Kinobesitzer wollen Trailer-Flut dämpfen
Interessenvertretung will Spotlänge und Marketingzeit verkürzen
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Kino: Betreiber sollen zu lange Trailer abweisen können (Foto: sxc.hu) |
Washington, DC/Los Angeles (pte001/29.01.2014/06:00) Kürzere Trailer und eine Ausstrahlung dieser frühestens fünf Monate vor Filmbeginn sind die Forderungen der National Association of Theater Owners (NATO) http://natoonline.org . Die Interessenvertretung der Kinobesitzer hat freiwillige Richtlinien herausgegeben, in denen festgehalten wird, das Filmtrailer höchstens zwei Minuten lang sein sollen, also 30 Sekunden kürzer als die Norm, schreibt The Hollywood Reporter.
Beschränkungen für Marketing
Auch die weiteren Richtlinien, die die NATO fordert, werden den großen Filmstudios nicht gefallen. Denn die Trailer sollen auch nicht mehr als fünf Monate vor Filmbeginn ausgestrahlt werden. Zudem soll zusätzliches Werbematerial in den Kinos erst vier Monate vor Filmbeginn ausgestellt werden.
Die Filmhändler dürfen aber zwei Ausnahmen im Jahr machen, sowohl bei Trailerlänge als auch bei der Länge der Marketingzeit. Ab 1. Oktober 2014 sollen die neuen Richtlinien in Kraft treten. Da diese bislang jedoch freiwillig sind, ist noch nicht klar, wie viele Kinos diesen Folge leisten werden.
Mehr Befugnisse für Kinobetreiber
Der Grund für die Maßnahmen: Die Kinobetreiber mussten immer wieder mit den Beschwerden der Besucher kämpfen, die lange Trailer nicht leiden können. Kinobetreiber sollen nun wieder mehr Mitbestimmungskraft haben, wie Filme in ihren Kinos vermarktet werden.
Bis zu acht Trailer werden vor der Ausstrahlung des eigentlichen Films gezeigt - was insgesamt 17,5 bis 20 Minuten in Anspruch nehmen kann. Die Hollywood-Studios finden das nicht zu lang - schließlich sind Trailer nach wie vor ihr wichtigstes Marketinginstrument. Nun haben Letztere Angst, dass die Kinobetreiber zu lange Trailer nicht mehr spielen oder in den 20 Minuten mehr Trailer zeigen, die dann für die großen Studios kostenpflichtig wären.
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