Arbeiter nutzen soziale Medien für Forderungen
Initiative will mit Facebook und Co auf Philippinen Wandel bewirken
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Social Media: immer wichtiger für die Arbeit (Foto: pixelio.de/Julien Christ) |
Manila (pte004/13.12.2013/06:15) Nach Freunden und Verwandten beginnen auch Arbeitnehmer soziale Medien verstärkt zu nutzen und setzen Facebook und Twitter ein, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Das philippinische private Ecumenical Institute for Labor Education and Research (Eiler) http://eiler.ph hat jetzt die Initiative "Contractuals for Change Media Collective" ins Leben gerufen, bei der Leih- und Zeitarbeiter zu Bürgerjournalisten ausgebildet werden.
Hoffnung auf Schneeballeffekt
Innerhalb des Projekts sollen Berichte über Elend und Ausbeutung in die sozialen Medien kommen. "Wir erwarten, dass Online-Diskussionen zu der Misere der Leiharbeiter einen Schneeballeffekt haben und zu einer Art Kampagne für politische Reformen führen", sagt Eiler-Geschäftsführerin Anna Leah Escresa-Colina gegenüber der Wirtschaftszeitung BusinessMirror. Die sozialen Medien seien schließlich mächtige Werkzeuge, die bereits 30 Mio. Philippiner nutzen würden.
Damit die Arbeiter Facebook und Co effektiver nutzen können, finden in Ballungszentren Bürgerjournalismus-Seminare statt. Die Contractuals for Change Media Collective will außerdem ihre Webseite regelmäßig mit neuen Hintergrundberichten und Daten zum philippinischen Arbeitsmarkt aktualisieren. Von dort sollen die Geschichten dann zu den sozialen Netzwerken finden. Über Google Hangout und YouTube wird das Medienkollektiv außerdem vierteljährlich eine Online-Debatte über Kernthemen der Arbeiter übertragen.
Internationale Unterstützung
"Es ist nötig, den Leiharbeitern zumindest online eine Stimme zu verschaffen, da sie aufgrund der zeitlichen Begrenzung ihrer Arbeit weder Gewerkschaften bilden noch sich ihnen anschließen können", erklärt Escresa-Colina. "Die sozialen Medien werden bleiben, und deswegen maximieren wir ihren Nutzen, um die Unsicherheit der Beschäftigungsverhältnisse auszugleichen." Das Projekt erfährt zudem internationale Unterstützung von der World Association for Christian Communication, die nach eigenen Angaben Organisationen aus über hundert Ländern vertritt.
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