pte20131113001 in Forschung

Ann Arbor plant fahrerlose Autoflotte bis 2021

US-Universitätsstadt als Vorreiter für neues Mobilitätszeitalter


Stadtverkehr: In Zukunft besser fahrerlos (Foto: pixelio.de, siepmannH)
Stadtverkehr: In Zukunft besser fahrerlos (Foto: pixelio.de, siepmannH)

Ann Arbor (pte001/13.11.2013/06:00) Geht es nach der University of Michigan (U-M) http://umich.edu , soll bis 2021 eine Flotte vernetzter, autonomer Sharing-Autos auf den Straßen von Ann Arbor unterwegs sein - womit die Universitätsstadt in Michigan wohl die erste mit einer derartigen fahrerlosen Fahrzeugflotte wäre. Damit soll der Ort eine Vorreiterrolle in der vielleicht größten Mobilitätsrevolution des 21. Jahrhunderts einnehmen. Immerhin sollen nicht nur der Fahrer, sondern letztlich auch das eigene Auto überflüssig werden.

Kleine Schritte, großes Ziel

Im Frühjahr 2012 hat die University of Michigan prognostiziert, dass fahrerlose Autos bis 2020 alltagstauglich sein werden (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120416021 ). Inzwischen hat man noch höher gesteckte Ziele. "Wir wollen innerhalb eines Acht-Jahres-Horizonts den Betrieb von vollkommen fahrerlosen Autos innerhalb der kompletten Infrastruktur der Stadt demonstrieren", so Peter Sweatman, Leiter des U-M Transportation Research Institute. Dabei soll nachgewiesen werden, dass eine vernetzte, autonome Fahrzeugflotte sicher, effizient und auch wirtschaftlich sinnvoll ist.

Aktuell läuft mit "Safety Pilot" ein Projekt, bei dem die Autos von 3.000 Freiwilligen voll vernetzt - aber noch nicht autonom - sind. Das soll wertvolle Daten liefern, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können. Nun ist in Zusammenarbeit mit Industriepartnern und Behörden ein gut zwölf Hektar großes Testgelände geplant, um autonome Autos in einer realistischen Stadtverkehrs-Simulation zu testen. Auch das ist noch ein relativ kleiner Schritt in Richtung einer fahrerlosen Flotte für ganz Ann Arbor - die Stadt umfasst immerhin etwa 70 Quadratkilometer Landfläche.

Neue Konzepte in Planung

Jedenfalls gibt man sich zuversichtlich, dass man mit dem Projekt auf eine Revolution zusteuert. Denn einfach nur normale Autos durch fahrerlose zu ersetzen könne die potenzielle Vorteile gar nicht voll ausschöpfen, so Larry Burns, Prefessor am U-M Department of Industrial and Operations Engineering. Dem ehemaligen Forschungschef von General Motors zufolge muss die autonome Zukunft stattdessen vernetzten und geteilten Fahrzeugen gehören, als Kernelement neuer Transportsysteme. Der klassische eigene PKW hätte dann zumindest im städtischen Raum ausgedient.



(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Thomas Pichler
Tel.: +43-1-81140-303
E-Mail: pichler@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|