Nacktbild-Alarm auf jedem zweiten britischen Handy
Geräte in vielen Fällen ungesichert - Großteil der Jugendlichen sorglos
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Oft geschockt: wenn Teens Nacktfotos verbreiten (Clarissa Schwarz/pixelio.de) |
London/Wien (pte004/09.08.2013/06:15) 55 Prozent der 18- bis 35-jährigen Briten haben laut einer Umfrage des App-Herstellers Appysnap http://appysnap.com Nacktfotos auf dem Handy. Darauf sollen entweder die Handybesitzer selbst oder auch andere abgebildet sein. Außerdem gibt einer von zehn Jugendlichen zu, schon einmal ein Nacktfoto versehentlich an den Falschen geschickt zu haben. Fremdzugriff ist wahrscheinlich, denn nur ein Drittel gab an, sein Mobiltelefon mit einer PIN oder einem Passwort zu schützen. An der Appysnap-Umfrage nahmen 1.928 Briten teil.
Problem weitet sich aus
Die aktuellen Zahlen lassen aufhorchen: Mit 48 Prozent knapp die Hälfte der Befragten hat "für den Notfall" ein anzügliches Bild von jemandem auf dem Handy gespeichert. Nacktfotos vor dem Spiegel machten 39 Prozent. Gut ein Fünftel der Befragten ist der Meinung, die anzüglichen Fotos sollten privat bleiben. Sonja Schwarz vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation http://saferinternet.at hat zwar explizit noch keine Erfahrungen mit Appysnap gemacht, doch beklagt sie den Umgang mit Handyfotos unter Kindern und Jugendlichen.
"Das ist ein großes Problem. Viele posten Nacktfotos und erpressen sich auch gegenseitig", so Schwarz. Auch befürchtet die Expertin, dass die Problematik in Österreich extremer werden dürfte. Die Jugendlichen sind sich oft nicht bewusst, dass alles, was sie posten und verschicken nicht privat ist und öffentlich werden kann." Doch der Schutz ist Jugendlichen offenbar vielmals nicht wichtig. Schwarz gibt zu bedenken, dass "man auffallen will. Das ist ganz wichtig". Häufig würden die pikanten Fotos sogar freiwillig gemacht und auch verbreitet.
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