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New Mexiko profitiert von TV-Serie "Breaking Bad"

Lokale Wirtschaft im Fokus - Sechste und letzte Staffel läuft an


Dreharbeiten:
Dreharbeiten: "Breaking Bad" geht zu Ende (Foto: flickr/Irmin Weheimer)

Los Angeles/Albuquerque (pte004/08.08.2013/06:15) Die überaus erfolgreiche TV-Serie "Breaking Bad" hat sich für den US-Bundesstaat New Mexiko mittlerweile zu einem wirtschaftlichen Faktor entwickelt. Seit dem Beginn der Produktion im Jahr 2007 sind insgesamt rund 60 bis 70 Mio. Dollar in die lokale Wirtschaft geflossen, zitiert die LA Times eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Serie. In diese Summe fallen Ausgaben für Güter und Dienstleistungen sowie die Gehälter von der 120 Personen umfassenden Backstage-Crew. 90 Prozent von ihnen stammen aus New Mexiko.

Beliebte Besichtigungstouren

Auch die Tourismusbranche ist auf den Hype um die Serie aufgesprungen. Für 65 Dollar kann jeder Interessierte eine dreieinhalbstündige Tour zu den wichtigsten Drehorten buchen. Angefangen von der Autowaschstation und dem Restaurant "Los Pollos Hermanos" bis hin zu den fiktiven Wohnorten der Darsteller. Im Zentrum steht der Hauptschauplatz, die Stadt Albuquerque im Herzen von New Mexico. Sie gehört zu den am schnellsten wachsenden Städte der USA. Derzeit leben dort knapp über eine Mio. Menschen, inklusive der beiden Hauptdarsteller, die sich dort ein Haus gekauft haben.

"Wir haben Kunden aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Singapur, Australien und Neuseeland", erzählt eine Gewerbetreibende aus Albuquerque. "Wenn man sie dann fragt, was sie hier in die Stadt treibt, ist es in neun von zehn Fällen die Serie." Die Geschäfte in und um die Stadt freut die Beliebtheit von "Breaking Bad". Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sogar Bonbons im Crystal-Meth-Stil sind erhältlich.

Auch Politik reagiert

Pro Folge gibt das Produktionsteam in Albuquerque circa eine Mio. Dollar aus. 54 Folgen wurden bereits in Form von fünf Staffeln gedreht und veröffentlicht. Die sechste und letzte Folge läuft in Kürze über die Bildschirme in den USA. Die Politik hat ebenfalls auf den Erfolg der Serie reagiert und die finanzielle Unterstützung für Produktionen erhöht, die mindestens sechs Folgen in New Mexiko drehen. Das Gesetz hat den Spitznamen "The Breaking Bad Bill" bekommen. Die Serie rund um den krebserkrankten Chemielehrer und Crystal-Meth-Dealer Walter White hat der lokalen Filmindustrie einen spürbaren Schub gegeben und den Weg für "The Avengers" oder "The Lone Ranger" geebnet.



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