"Foodstagramming" deutet auf Essstörung hin
Leben alleinig auf Nahrung fokussiert - Soziales Umfeld ausgeblendet
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Gericht: Foodstagramming kann auf Essstörung deuten (Foto: pixelio.de, Hegewald) |
Toronto/Wien (pte030/08.05.2013/13:55) Wer permanent sein Essen fotografiert und auf Instagram und Co stellt, hat wahrscheinlich Ernährungsprobleme. Die Leiterin der Psychiatrie des Women's College Hospitals http://womenscollegehospital.ca , Valerie Taylor, erklärt nun, dass exzessives Posting der Mahlzeiten ein Signal für schwere Essstörungen sein kann. Während "Foodstagramming" bei vielen überaus normal ist, kann es bei anderen dazu führen, dass ihr restlichen soziales Umfeld ausgeblendet wird. Besorgnis erregend wird das exzessive Veröffentlichen, wenn Nutzer nur noch diesem Hobby nachgehen. Taylor betont, dass sich dieses Problem nicht nur auf Foodstagramming bezieht, sondern ebenfalls auf Tattoos beispielsweise mit dem Slogan "I love McDonald's".
Mensch will sich präsentieren
"Ich würde das so nicht sehen. Das Thema Essen gibt es im Social Web schon seit seinen Anfängen. Es ist ein Teil unseres täglichen Lebens", betont Social-Media-Experte Jonny Jelinek von webfeuer http://webfeuer.at im pressetext-Gespräch. Food-Blogger informieren ausschließlich über Essen.
Wenn ein Essens-Foto geschmackvoll aussehe, würde der User viele Rückmeldungen bekommen. "Der Mensch möchte sich generell gut darstellen und präsentieren - das geht auch über das Essen. Er zeigt damit, wie gut und gesund er isst oder kocht", führt er aus.
Katzenfotos verlieren Hype
Das Veröffentlichen von Mahlzeiten wird dem Spezialisten zufolge immer erhalten bleiben. "Solange wir essen, wird es auch Food-Blogger geben", sagt er. Auch die Themen Mode, Styling und Trends werden Internet-Nutzer immer begleiten.
Sprüche, Zitate sowie Lebensweisheiten gehören zudem zu den am häufigsten geteilten Postings bei Männern und Frauen, wie die aktuelle Social-Media-Statistik http://socialmediastatistik.de ergeben hat . Einen Trend, der jedoch allmählich wieder im Schwinden ist, stellen Katzenfotos dar. "Hier scheint es, den anfänglichen Hype nicht mehr zu geben", so Jelinek.
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