pte20130313018 in Leben

US-Jugend nutzt Smartphones als Internet-Quelle

Pew Research Center: Erwachsene bevorzugen stets Heim-Computer


Smartphone-Nutzerin: US-Jugend nutzt Web-Handys (Foto: pixelio.de, Christ)
Smartphone-Nutzerin: US-Jugend nutzt Web-Handys (Foto: pixelio.de, Christ)

Washington/Berlin (pte018/13.03.2013/13:50) Einer von vier US-amerikanischen Jugendlichen nutzt das Handy, um damit ins Internet zu gehen. Zu diesem Schluss ist eine neue Erhebung des Pew Research Centers http://pewresearch.org gekommen. Für die Untersuchung wurden rund 800 junge Menschen im Alter von zwölf bis 17 Jahren sowie deren Eltern rekrutiert. Fast 80 Prozent der jungen Zielgruppe besitzt ein Handy, wobei rund die Hälfte davon ein Smartphone ist. Über 20 Prozent verfügen über ein Tablet, was sich mit der Zahl bei den Erwachsenen deckt.

Smartphones sind praktischer

Die Jugendlichen haben ihr Internet-Verhalten im Verlauf signifikant verändert. Während sie noch vor einiger Zeit den Heim-PC für das Surfen verwendet haben, geht jetzt ein Viertel davon über das Smartphone online. Bei den Erwachsenen sind es nur 15 Prozent. Auch Jugendliche mit einem eher niedrigen sozio-ökonomischen Status verwenden ihre mobilen Geräte als Hauptquelle - wenn nicht sogar mehr - um online zu gehen.

Dass die jungen Nutzer mit dem mobilen Online-Dienst ihre Privatsphäre schützen wollen und deswegen dem Familien-Heim-PC weniger nutzen, bezweifelt Rafaela Möhl, Pressesprecherin beim Online-Tarifberater teltarif http://teltarif.de , gegenüber pressetext. "Ich glaube, das liegt eher daran, dass das Handy immer und überall dabei ist", sagt sie. Die Informationseinholung sei über das Gerät praktisch, schnell und einfach. "Dafür müssen sie nicht erst den PC einschalten, sondern haben es gleich bei der Hand. Auch die zahlreichen Apps erleichtern häufig die Online-Nutzung", führt die Expertin aus.

Auch in Europa würde die Online-Nutzung über Smartphones permanent steigen. "Es kommt aber auch auf die Verwendung an. Wenn die User größere Daten herunterladen möchten, eignet sich der PC besser. Wir raten immer, den Computer nicht komplett zu Hause abzuschaffen, da mobile Engeräte nicht die volle Bandbreite ermöglichen", so Möhl.

Kinder oft zu blauäugig

Was Datenschutz-Risiken angeht, macht es laut der Expertin keinen Unterschied, ob Jugendliche über das Handy oder den Computer online gehen. "Kinder sind oft blauäugig, wenn es um Datenschutz geht. Eltern sollten darauf achten, was ihre Kinder im Internet nutzen und über Risiken sprechen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, was realistisch möglich ist, denn sie können ihre Kinder nicht permanent kontrollieren", so die Fachfrau.

(Ende)
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