UK: Online-Traffic zieht bei Zeitungen stark an
Zweistellige Zuwachsraten dank bedeutender Themen
![]() |
Zeitung auf dem Bildschirm: mittlerweile alltäglich (Foto: pixelio.de/D. Schütz) |
London (pte004/22.02.2013/06:15) Zahlreiche britische Zeitungen haben bei den Zugriffszahlen auf ihren Webseiten teilweise enormes Wachstum verzeichnen können. Im Vergleich zum Monat davor kommen sie auf Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Hauptgrund dafür ist neben einem gewohnt eher lahmen Dezember eine Palette an medial groß aufbereiteten Themen. Dazu gehören die Fiskalklippe im US-Haushaltsstreit, die Angelobung von Barack Obama, der Militärkonflikt in Mali sowie das Geiseldrama in Algerien.
Enorm viele Unique User
Die Daily Mail http://dailymail.co.uk hat gegenüber dem Vormonat rund eine Mio. Unique User hinzugewonnen und kam durchschnittlich auf knapp acht Mio. Besucher pro Tag. Das bedeutet eine Steigerung von 13 Prozent. Der Guardian http://guardian.co.uk hat mit 4,3 Mio. täglichen Nutzern gleichzeitig einen neuen Rekord aufgestellt. Bei den eingebetteten Videos hat das Wachstum sogar 40 Prozent betragen.
Der Traffic auf der Website des Daily Telegraph http://telegraph.uk.co ist um elf Prozent auf 3,1 Mio. User pro Tag angewachsen. Die Zahlen bei der Sun http://sun.co.uk haben um 16 Prozent auf 1,8 Mio. Besucher zugelegt und der Independent http://independent.co.uk hat mit 1,2 Mio. ein Plus von 25 Prozent verzeichnet. Obwohl nur einen Traffic von 207.000 Unique User, ist der London Evening Standard http://standard.co.uk in dieser Kategorie mit Plus 45 Prozent der größte Gewinner. Die beiden letztgenannten Blätter werden gerade räumlich in einen Newsroom integriert (pressetext berichtet: http://pressetext.com/news/20130220022 ).
Bezahlschranke umstritten
Angesichts der starken Turbulenzen in der Medienbranche sind die hohen Zugriffsraten durchaus ein Grund zur Freude für die Unternehmen. Denn mehr Traffic bedeutet gleichzeitig bessere Argumentationsmöglichkeiten bei der Akquirierung von Anzeigekunden sowie bei der Durchsetzung höherer Werbepreise. Ob allerdings dadurch allein langfristig die stetig rückläufige Zahl an verkauften Print-Exemplaren wettgemacht werden kann, ist zu bezweifeln. Aus diesem Grund denken immer mehr Verlagshäuser über eine Online-Bezahlschranke nach.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Sebastian Köberl |
| Tel.: | +43-1-81140-314 |
| E-Mail: | koeberl@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


