Paralympics: Mangelnde Berichterstattung in USA

NBC in der Kritik - Zugriffe auf IPC-Site noch nie so hoch

Radsportlerin: Paralympics brechen Besucherrekord (Foto: london2012.com)

London (pte004/03.09.2012/06:10) Das International Paralympic Committee (IPC) zeigt sich in einem Guardian-Bericht enttäuscht über das Ausmaß der Berichterstattung über die derzeit stattfindenden Paralympics http://london2012.com/paralympics in Amerika. Der US-Sender NBC verfügt zwar über die Senderechte, überträgt aber nicht live. Auf Channel 4 hingegen werden mehr als 400 Stunden gezeigt, davon 150 in der Prime Time. NBC beschränkt sich auf vier Highlight-Zusammenfassungen auf NBC Sport. Zusätzlich besteht eine Vereinbarung mit YouTube.

Das Ausmaß der laufenden Berichterstattung ist trotz aller Kritik bereits in den USA dennoch als großer Fortschritt anzusehen. Denn früher waren die Paralympics so gut wie gar nicht in den Medien vorhanden. Das IPC hofft, dass die US-Medien durch die große Berichterstattung in Europa dazu gebracht werden, ebenfalls mehr zu zeigen.

Mehr Medaillen

Das IPC ist mit der Berichterstattung generell aber zufrieden. Die laufende Veranstaltung soll auf der Website der Paralympics alle Rekorde gebrochen haben. Jetzt hat die Page schon mehr Zugriffe als bei den gesamten Spielen in Peking im Jahr 2008. Laut Lord Coe, der Präsident der noch bis 9. September stattfindenden Spiele, ist die Stimmung bei manchen Bewerben sogar besser als bei den Olympischen Spielen.

Bereits vergangene Woche hatten die britischen Schwimmer bei den Paralympics mehr Medaillen gewonnen als ihre Landsleute bei den Olympischen Spielen vor einigen Wochen. Die Paralympics in London könnten somit womöglich die ersten ihrer Art werden, bei denen es keine Karten mehr gibt. Mehr als 2,4 Mio. der 2,5 Mio. Karten sind bereits verkauft, berichten die Olympia-Organisatoren.

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