pte20120806014 in Leben

Unterbeschäftigte auf Arbeitssuche im Netz

USA: Jeder dritte junge Arbeitnehmer in prekären Verhältnissen


Bewerber mit Notebook: Jobsuche im Netz hat Vorteile (Foto: pixelio.de, J. Bork)
Bewerber mit Notebook: Jobsuche im Netz hat Vorteile (Foto: pixelio.de, J. Bork)

Hamburg/Berlin (pte014/06.08.2012/12:20) Immer mehr Arbeitssuchende versuchen ihr Glück im Internet. Sie vernetzten sich auf webbasierten sozialen Netzwerken, um Geschäftskontakte zu knüpfen und ihre Chancen auf eine Vollzeitbeschäftigung zu erhöhen. Eine Statistik aus den USA zeigt, dass bereits jeder dritte junge Arbeitnehmer unterbeschäftigt ist. Dabei geht es um Menschen, die sich in Teilzeitbeschäftigungen oder prekären Arbeitsverhältnissen befinden und unter der schlechten Arbeitsmarktlage leiden.

Entwicklung in Deutschland positiv

"Wir beobachten, dass sich besonders höher qualifizierte Arbeitskräfte im Netz verknüpfen - bei Bauarbeitern hat das natürlich keinen Sinn. Da wir in Deutschland momentan eine gute Arbeitsmarktlage haben, stoßen Fachkräfte bei der Jobsuche in der Regel auf keine Probleme. Generell ist aber zu sagen, dass Beziehungen das halbe Leben bedeuten und da helfen Portale wie Monster oder LinkedIn ungemein weiter", sagt Paul Ebsen von der Bundesagentur für Arbeit http://arbeitsagentur.de im pressetext-Interview.

Wie wichtig eine gepflegte Online-Präsenz für die Jobsuche ist, zeigt eine Studie des Personaldienstleisters Hays http://hays.de . 62 Prozent aller Arbeitssuchenden pflegen eigene Profile auf sozialen Netzwerken, um auf potenzielle Arbeitgeber einen guten Eindruck zu machen. "Es gibt viele Vorteile, wenn man sich bei der Arbeitssuche sozialer Medien bedient. In manchen Fällen kann das aber auch schiefgehen", sagt Forschungsleiterin Christine Wright.

Einer Gallup-Umfrage zufolge sind 18,1 Prozent aller US-Arbeitskräfte unterbeschäftigt, unter jungen Arbeitnehmern sogar ein Drittel. In Deutschland liegt der Wert bei 8,9 Prozent und laut einer Studie des Forschungsinstituts Statista http://de.statista.com soll die Anzahl von Unterbeschäftigten in Deutschland bis zum Jahr 2025 auf 3,4 Prozent fallen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl bereits um 224.000 Personen gesunken.

Online Kontakte knüpfen

Sudy Bharadwaj, Geschäftsführer von Jackalope Jobs http://jackalopejobs.com , sieht in der Online-Jobsuche entscheidende Vorteile: "Unterbeschäftigte sind nicht nur auf der Suche nach einer Position, sondern nach einer Karriere." Bharadwaj empfiehlt arbeitssuchenden Menschen aus der gleichen Branche über soziale Netzwerke anzusprechen und sie um ihren Rat zu bitten: "Sie sollten nicht plump nach einem Job fragen, sondern versuchen einen Einblick in den aktuellen Arbeitsmarkt zu gewinnen und wichtige Kontakte knüpfen."

Bei der Online-Jobsuche soll man eigene Daten transparent zur Verfügung stellen, damit Arbeitgeber und Vermittler über den Fortschritt und Verlauf der Suche informiert sind, so der Experte. Soziale Netzwerke können auch bei einer beruflichen Neuorientierung behilflich sein. "Erste Kontakte in einer bisher unbekannten Branche sind auf Twitter, LinkedIn und Facebook schnell geknüpft. Stellen Sie Fragen, nehmen Sie an Diskussionen teil und saugen Sie alle Informationen auf", sagt Bharadwaj. Diese Vorgehensweise erleichtere dem Experten nach den Einstieg in ein neues Berufsleben.

(Ende)
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