Internet Defense League kämpft gegen Unrecht
Organisation will Wachhund gegen gesetzliche Eingriffe sein
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Wachposten: Internet Defense League passt auf Netz auf (Foto: pixelio.de, Ali) |
Washington (pte019/29.05.2012/13:50) Unter dem Dach der neuen Organisation "Internet Defense League" http://internetdefenseleague.org versammeln sich verschiedene Online-Aktivisten, um das Internet vor Angriffen durch Staaten zu verteidigen. Nach dem Vorbild des Internet-Blackouts, der als Protest gegen US-Gesetzesentwürfe stattfand, sollen in Zukunft koordinierte Reaktionen auf nationale Gesetzesvorlagen folgen, die auf die Freiheit des Internets abzielen. Alle Webseiten-Betreiber, die sich per E-Mail registrieren, werden im Bedarfsfall auf Wunsch mit einem entsprechenden Stück Code versorgt, das Warnungen in die Seiten einbaut, um die Besucher aufzuklären.
Mobilisierung der Massen
"Totale Freiheit kann es im Internet nicht geben. Gesetze sind notwendig. Diese können in unserer globalisierten Welt nicht mehr von einzelnen Staaten kommen. Wir brauchen ein internationales Regelwerk, um globalisierte Probleme anzugehen. Dass einzelne Staaten versuchen, ihre Interessen mit Zensurmaßnahmen zu unterstützen, kann nicht sein. Staaten wollen die Bürgerrechte ständig beschneiden. Wachsamkeit ist deshalb sehr wichtig. Ist ein Gesetz abgewendet, liegt meist schon der nächste Antrag vor. Deshalb sind Organisationen, die aufpassen, wichtig", sagt Georg Markus Kainz von Qintessenz http://quintessenz.at gegenüber pressetext.
Durch die Aufklärung möglichst vieler Menschen will die Internet Defense League es Staaten unmöglich machen, Gesetzesvorlagen hinter dem Rücken der Bürger abzusegnen. Unter den Unterstützern finden sich bereits berühmte Plattformen wie WordPress und die Electronis Frontier Foundation. Auch die Gründer von Reddit und Craigslist haben ihre Unterstützung schon kundgetan. Der erste Einsatz für die Liga ist auch schon geplant. Nächste Woche, wenn der US-Kongress wieder tagt, soll gegen die Neuauflage des Cyber Intelligence Sharing and Protection Act CISPA mobil gemacht werden.
Breite Unterstützung
Wie beim Internet-Blackout gegen ACTA soll die Internet Defense League im Ernstfall großangelegte koordinierte Aktionen ermöglichen. Die Aktivisten versprechen gegen jede Verschlechterung der Situation vorzugehen. "Wir stellen immer häufiger fest, dass die Zeit des freien Netzes bereits vorbei ist. Das Nutzen der Möglichkeit zur weltweiten Vernetzung, um auf Gefahren hinzuweisen, ist trotzdem ein wertvolles Werkzeug, um die Kontrolle zu behalten. So kann zumindest Waffengleichheit hergestellt werden. Angriffe auf die Bürgerrechte haben oft Staaten und Massenmedien auf ihrer Seite. Die Verteidiger haben das Netz", sagt Kainz.
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