pte20120529003 in Leben

Englands Medienkontrolleur will BBC-Chefsessel

Mögliche Interessenskonflikte rund um Ofcom-Leiter Ed Richards


Ed Richards: Geht ins Rennen um den BBC-CEO (Foto: Ofcom)
Ed Richards: Geht ins Rennen um den BBC-CEO (Foto: Ofcom)

London (pte003/29.05.2012/06:10) Ed Richards, Chef der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom http://www.ofcom.org.uk , hat sich für den Posten des BBC-Generaldirektors http://www.bbc.co.uk beworben. Wie die Zeitung "The Guardian" berichtet, seien bereits umfangreiche Aktivitäten gesetzt worden, die einen möglichen Interessenkonflikt vermeiden sollen. Damit hat Ofcom wochenlange Spekulationen über die Pläne von Richards endlich beendet.

Strategischer Rückzug

Laut einer Stellungnahme der Behörde hat sich Richards bereits aus allen Bereichen zurückgezogen, die für die BBC von Interesse sein könnten. Dazu gehören Aufsichtsratssitzungen, Vorstandssitzungen und Strategiediskussionen. Richards hat bei der Gestaltung der britischen Medienpolitik im letzten Jahrzehnt eine entscheidende Rolle gespielt. Als Tony Blairs Berater hat am Entwurf des Communications Act mitgearbeitet, der 2003 am Anfang von Ofcom stand. Er wurde in der Folge Seniorpartner der Medienaufsichtsbehörde. Später wurde er zum COO befördert und ersetzte 2006 Lord Carter als CEO.

BBC-interne Mitbewerber

Richards arbeitete unter Generaldirektor John Birt als Controller der Unternehmensstrategie. Er war in den späten 90er-Jahren und nach 2000 an der Planung der Ausweitung der Onlinepräsenz und der digitalen Fernsehpräsenz beteiligt. Weitere Bewerber für die Nachfolge von Mark Thompson sind ebenfalls bereits bekannt: BBC-COO Caroline Thomson, die BBC Nachrichtenchefin Helen Boaden, BBC TV- und Produktionschef George Entwistle und Tim Davie, bislang BBC-Chef für Audio und Musik.

(Ende)
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