Online-Dating: Facebook-Freunde kuppeln besser
Neue Generation von Angeboten setzt auf Social Media
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Partnerschaft: Glück in sozialen Medien suchen (Foto: pixelio.de, B. Thorn) |
Wien (pte035/24.05.2012/13:25) Eine neue Generation von Dating-Seiten im Netz hat die Vorteile einer Social-Media-Anbindung für sich entdeckt. Die meisten Plattformen setzen dabei auf Marktführer Facebook, wie die Huffington Post berichtet. Seiten wie Complete.me, Circl.es oder Yoke.me haben zwar noch eine recht überschaubare Zahl von Nutzern, hoffen aber die Online-Partnersuche durch die Einbeziehung des sozialen Umfeldes der Nutzer zu revolutionieren. Das soziale Kontaktnetzwerk dient den Start-ups als Kontrollinstanz, um die Ehrlichkeit der User zu garantieren. Außerdem können sich Freunde als Kuppler betätigen.
Schlechte Quote
Da traditionelle Dating-Plattformen mit ihren Ansätzen laut Forschern kaum höhere Erfolgsquoten garantieren können als das zufällige Ansprechen von Menschen in einer Bar (siehe: http://bit.ly/yN24mP ), setzen neue Projekte jetzt auf die Freunde der Kunden, um die wahre Liebe zu finden. Etablierte Partnervermittlungen sehen ihr Geschäftsmodell aber nicht bedroht.
"Wir beobachten die neuen Entwicklungen, sind aber zum Schluss gekommen, dass sie keine Konkurrenz für uns darstellen. Das anonyme Kennenlernen, mit dem wir unser Geld verdienen, ist mit sozialen Ansätzen nicht möglich. Singlevermittlungen sind da vielleicht eher gefährdet. Wir behalten die Situation aber weiter im Auge", sagt Sabrina Berndt von ElitePartner http://www.elitepartner.de gegenüber pressetext. Die Social-Dating-Seiten sehen ihren Vorteil genau in dieser Aufhebung der Anonymität. Durch die Verknüpfung mit Informationen, Freunden und Fotos auf Facebook soll es bedeutend schwieriger sein, bei den Angaben zu flunkern.
Auch Leute mit zweifelhaften Absichten sollen so von den Plattformen ferngehalten werden. Einige Personen nehmen nur Personen, deren Facebook-Beziehung-Status "Single" ist, in ihren Kundenstamm auf. Die peinliche Situation, einem Ehepartner die Statusänderung erklären zu müssen, soll Personen, die lediglich einen Seitensprung suchen, fernhalten. "Wir haben eigene Maßnahmen, wie etwa handgeprüfte Profile, die Betrügereien verhindern. An eine Prüfung mittels Social Media denken wir derzeit nicht", so Berndt.
Konzept muss sich beweisen
Einige Services, wie Acquaintable, haben sich darauf spezialisiert, Freunde von Freunden miteinander bekanntzumachen. Natürlich nur, wenn beide damit einverstanden sind. Yoke.me erlaubt es Personen aus dem Freundeskreis zu versuchen, sich in der Rolle Amors zu betätigen. Durch die ehrlichen Informationen, die über die Facebook-Profile zugänglich werden, sollen unangenehme erste Dates erleichtert werden, da die Beteiligten ja schon einiges über das Gegenüber wissen. Auf einigen Plattformen können die Nutzer auch aktiv im erweiterten Freundeskreis nach potenziellen Partnern suchen.
Ob die Facebook-Anbindung sich als Standard durchsetzt, muss sich erst noch weisen. Derzeit hat jede soziale Plattform nur einige Tausend User, also kein Vergleich zu etablierten Partnersuche-Portalen. Gegen den neuen Ansatz spricht, dass Facebook den meisten Nutzern nicht als romantische Plattform dient. Die Informationen sind daher nur bedingt brauchbar, um mögliche Pärchen zusammenzubringen. Themen wie Sex und Politik etwa bleiben auf dem sozialen Netzwerk oft außen vor, können für potenzielle Partner aber von entscheidender Bedeutung sein.
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