Bullying-Feinde machen Schluss mit Rache-Pornos
Umstrittener Betreiber von IsAnyoneUp.com überlässt Domain BullyVille
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Tastatur: Gegner machen kurzen Prozess (Foto: pixelio.de/müller) |
Los Angeles (pte004/23.04.2012/06:10) Der Betreiber der umstrittenen Plattform IsAnyoneUp.com, Hunter Moore, hat die Domain nach nur etwas mehr als einem Jahr an die Organisation BullyVille http://bullyville.com , die sich gegen Mobbing im Internet einsetzt, verkauft. Zuvor hatte Moore mit seiner Seite Nutzer dazu aufgefordert, intime Fotos von Ex-Partnern online zu stellen, um sich nach einer schmerzhaften Trennung an ihnen zu rächen. Erste Amtshandlung der neuen Besitzer: Das Offline-Stellen des Portals.
Übernahme "politisch-korrekt"
Der langwierige Streit der Aktivisten mit dem Website-Betreiber endete unspektakulär. Nicht feindlich, sondern "politisch korrekt", sei die Übernahme gelaufen, so BullyVille-Gründer James McGibney. Wie viel und ob überhaupt Geld zwischen den beiden Parteien geflossen ist, bleibt unbekannt.
Vor allem Datenschutz-Probleme hatten in den vergangenen Monaten immer wieder für Kritik an der Rache-Porno-Seite gesorgt. Zusätzlich zu den Bildern wurden auf der Website auch die Namen und Links zu Social-Network-Profilen der unfreiwilligen Darsteller veröffentlicht. Trotz dieser Praxis zog die Seite über 300.000 Besucher pro Tag an und warf für den Betreiber bis zu 20.000 Dollar Werbeeinahmen pro Monat ab.
Streitigkeiten mit Facebook
Moore ist erst 26 jahre alt und hatte noch große Pläne mit seiner Seite. Er verkaufte Merchandise und promotete Partys, plante eine mobile App und ein eigenes Social Network. Doch die Gegenwehr war in den vergangenen Monaten immer größer geworden. Moore weigerte sich trotz Klagedrohungen bestimmte Bilder von der Seite zu nehmen und erhielt im September 2011 sogar einen Brief von Facebook.
Der Zuckerberg-Konzern beschwerte sich, weil Screenshots aus dem socialen Netzwerk auf der Seite aufgetaucht waren. Damals gab sich Moore noch kämpferisch: Den Brief veröffentlichte er auf seinem Blog und behauptete, den Facebook-Anwälten ein Foto seiner Genitalien als Antwort geschickt zu haben. Da immer öfter Bilder von Minderjährigen aufgetaucht waren, hätte sich Moore nun zum Aufgeben entschlossen.
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