pte20120420017 in Leben

Projekt "Vergebung": Social Media unterstützt Film

Offener Dokustreifen rückt Menschlichkeit in den Vordergrund


Projekt
Projekt "Vergebung": offene Türen im Miteinander (Foto: kickstarter.com)

Detroit/Linz (pte017/20.04.2012/13:30) Ein ungewöhnliches Open-Source-Filmprojekt zum Thema "Vergebung" http://forgive.tv hat die US-Filmemacherin Shawne Duperon gestartet - und zwar mit Hilfe von Spenden via Kickstarter http://kck.st/xu8xNY und Social-Media-Plattformen will sie das Thema aus der Sichtweise verschiedener Protagonisten beleuchten. Jeder ist dabei eingeladen, seine persönliche Geschichte zu diesem Thema einzusenden.

Bis Montag, den 23. April 2012, muss Duperon 100.000 Dollar zur Verfügung haben, sonst ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Am Freitagnachmittag fehlten nur noch knapp 8.000 Dollar. Für Duperon ist der Film eine persönliche Angelegenheit, die allerdings große Wirkung nach außen haben soll. "Trotz vieler Rückschläge im Leben - von ernsten Krankheiten, Armutsgefährdung, Arbeitslosigkeit oder menschlichen Verlusten - stellt sich immer wieder die Frage, wie man sich und auch anderen vergeben kann, um immer wieder neu zu beginnen", meint Duperon. "Genau das wollen wir herausfinden und dann anhand von Beispielen zeigen."

Ausgangspunkt Familientragödie

"Ich bin auf das Projekt aufmerksam geworden, weil mich die Hintergrundgeschichte sehr berührt hat", so Trainer und Coach Martin Laschkolnig http://dieerfolgsprinzipien.de gegenüber pressetext. "Duperon erzählt, dass ihr Freund Gary eines Nachmittags den Anruf erhielt, dass seine Ehefrau und seine zwei Kinder bei einem Autounfall, der von einem betrunkenen Autofahrer verursacht wurde, ums Leben kamen."

"Aber auch der Unfallverursacher, Tom Wellinger, war ein Freund von Duperon, die dann in einem inneren Konflikt geriet", schildert Laschkolnig. "Auf der einen Seite war da der furchtbare Unfall und der Verlust von drei Menschenleben, auf der anderen stand der betrunkene Autofahrer, der selbst ein liebevoller Vater ist und einen schrecklichen Fehler beging." Die Auseinandersetzung mit diesem Thema sei der Auslöser für das Filmprojekt gewesen.

Vergebung als positives Lebensziel

Bei der Gerichtsverhandlung hat Wellinger die Hinterbliebenen um Verzeihung gebeten, worauf diese antworteten, dass sie das bereits getan haben. "Gary fragte Tom, ob er sich selbst je verzeihen würde. Und genau diese Frage ist von immenser Bedeutung", meint Laschkolnig, der sich als Trainer dem Thema Selbstwert widmet.

Garys Fähigkeit, Tom zu verzeihen, habe das Team dazu inspiriert, die innere emotionale Reife, die diese Vergebung ermöglicht, genauer zu untersuchen, so die Filmemacherin. "Das Filmprojekt 'Vergebung' geht damit der Frage auf den Grund, wie man mit dem inneren Konflikt von Gedanken und Emotionen, die gleichzeitig bestehen, umgeht und einen wunderbaren Durchbruch möglich macht."

Laschkolnig, der auch österreichischer Repräsentant des Internationalen Rates für Selbstwert ist, sieht die Bedeutung des Projekts darin, Lösungsvarianten für Konflikte - das gilt auch für schwere Krisen - herauszuarbeiten. "Ist ein Ereignis einmal eingetreten, hängen die Folgen, die daraus entstehen, immer von den eigenen Reaktionen auf das Ereignis ab. Das bedeutet, dass es immer zwei Komponenten gibt", so der Coach. "Eine automatisierte negative Reaktion ist genauso unsere persönliche Entscheidung wie eine liebevolle und vergebende Reaktion."



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