pte20120229012 in Leben

Twitter startet mit mobiler Werbeattacke

"Promoted Tweets" schon in wenigen Wochen auf Smartphones und Co


Handywerbung: Twitter setzt auf mobile Geräte (Foto: flickr.com/Johan Larsson)
Handywerbung: Twitter setzt auf mobile Geräte (Foto: flickr.com/Johan Larsson)

San Francisco (pte012/29.02.2012/11:10) Das Micro-Blogging-Portal Twitter http://twitter.com will das eigene Engagement in Sachen Werbung vorantreiben. Wie aus einem offiziellen Blogeintrag der Seitenbetreiber hervorgeht, hat man es dabei vor allem auf die Nutzer mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets abgesehen. Diese sollen schon "in wenigen Wochen" auch Werbeanzeigen von ausgewählten Partnern als sogenannte "Promoted Tweets", "Trends" oder "Accounts" in ihrer Twitter-Timeline serviert bekommen.

"Es ist nun mittlerweile fast zwei Jahre her, dass wir mit dem Werbeformat der Promoted Tweets gestartet sind, dem ersten Angebot in unserer Palette von Werbeprodukten", heißt es auf dem Unternehmensblog. Hintergrund für die aktuell bekannt gegebenen Pläne sei der enorme Zuwachs bei der mobilen Webnutzung: Heute greifen rund 55 Prozent der Twitter-User auf diesem Weg auf die Community-Plattform zu. "Deshalb unternehmen wir nun einen wichtigen Schritt, um unsere Werbeprodukte für diese Nutzer verfügbar zu machen", so die Seitenbetreiber.

Werbung als Einnahmequelle

"Twitter hat schon vor einiger Zeit erkannt, dass es notwendig ist, über ein brauchbares Geschäftsmodell zu verfügen, um für Investoren interessanter zu werden. Werbung ist in dieser Hinsicht eine vielversprechende Einnahmequelle", erklärt Markus Hübner, Internet-Experte und Geschäftführer von Brandflow http://brandflow.com , gegenüber pressetext. Seit dem Start der "Promoted Accounts" (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20101005016/ ) seien die Möglichkeiten für Unternehmen, sich auf Twitter zu präsentieren, wesentlich ausgebaut bzw. verbessert worden.

Dass die bestehenden Werbeformate nun auch auf mobile Endgeräte ausgeweitet werden sollen, ist für Hübner nur "der nächste logische Schritt": "Das System der Promoted Tweets hat sich bereits bewährt und funktioniert schon ganz gut. Im Sinne einer notwendigen Monetarisierungsstrategie ist es sinnvoll, dieses Modell nun auch auf andere Endgeräte zu übertragen." Bei der Schaltung von Werbeanzeigen müsse man allerdings besonders vorsichtig agieren. "Wer hier nicht sensibel vorgeht, läuft Gefahr, die eigenen User zu vergraulen", gibt Hübner zu bedenken.

Relevante Werbeanzeigen

Laut Twitter-Blogeintrag wird anfänglich lediglich eine kleine Zahl von Nutzern Promoted Tweets am oberen Rand ihrer Timeline zu sehen bekommen. Diese sollen mit solchen Unternehmen und Marken verknüpft sein, bei denen die betreffenden User ohnehin bereits als "Follower" registriert sind. "Wir werden die Werbeanzeigen nur dann einblenden, wenn sie relevant sind. Wenn ein Nutzer einen Promoted Tweet sieht, der für ihn nicht relevant ist, kann er diesen ganz einfach wieder aus seiner Timeline entfernen", erläutern die Twitter-Betreiber.

(Ende)
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