Marketing: "Tue nichts, was es schon gibt"
Friedhelm Lammoth setzt trotz Internet auf Mailing
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Lammoth: Glaubt an die Zukunft von Mailing (Foto: Lammoth) |
St. Gallen (pte030/06.12.2011/13:45) In Zeiten, in denen die meisten Marketing-Verantwortlichen dabei sind, ihre Strategien an die neuen technologischen Gegebenheiten anzupassen, plädiert der Marketing-Profi Friedhelm Lammoth http://www.lammoth.ch für ein Nebeneinander von traditionellen und modernen Werkzeugen. Mit seinem Vortrag "Print ist tot!? Es lebe das Mailing!" regt er Branchen-Kollegen zum Nachdenken an. "Das Mailing wird sich als Alternative, wenn nicht als Gegenpol zum öffentlichen Austausch in den sozialen Netzwerken positionieren", sagt Mailing-Experte Lammoth gegenüber pressetext.
Auflösung der Medienlandschaft
Das Internet hat auch in der Marketingbranche einige Veränderungen bewirkt. "Als Basisinnovation verändert das Internet alles - vor allem Wirtschaft und Werbung. Die Technik fördert die Atomisierung unserer Lebensumstände und damit auch die Auflösung der Medien und Marketinglandschaft", erklärt Lammoth. Das Überangebot an Information und der hohe Sättigungsgrad der Konsumgesellschaft stellen die Marketing-Branche vor neue Herausforderungen. Traditionelle Marketing-Werkzeuge können laut Lammoth helfen, zu den Kunden durchzudringen.
"Alle, die den Offline-Dialog vernachlässigen, werden bald feststellen, dass sie ihre Kunden nicht mehr binden, sondern nur noch bedrängen oder bespaßen können", meint Lammoth. Die persönliche Kontaktaufnahme mittels Telefon oder Direkt-Mailing kann für Unternehmen durchaus zu einem Teil des Markenverständnisses werden. "Im Gegensatz zum standardisierten Kundenkontakt können diese Werkzeuge bei der Image-Bildung helfen und Wertschätzung vermitteln", erklärt Lammoth. Unternehmen müssen allerdings darauf achten, diese Kommunikationskanäle in ihre bestehenden Strategien zu integrieren.
Mut zur Individualität
Auch der Massenversand von Mailings hat laut Lammoth Zukunft. "Es wird hybride Werbeformen geben, die Massen-Mailing und Internet, On- und Offline verzahnen", so der Experte. Es gibt bereits Kampagnen, die beweisen, dass Massen-Mailings unter Einbeziehung des Internets sehr gute Ergebnisse liefern. Der Makro-Trend geht durch die technologische Entwicklung allerdings in Richtung permanenter One-to-One Kommunikation. "Die Kunden müssen in Zukunft besser in unternehmensinterne Prozesse eingebunden werden, zum Beispiel in die Produktentwicklung und die Planung von Werbemaßnahmen", sagt Lammoth.
Auch das ist beileibe nicht neu: Schon vor Jahren sind findige Marketing-Abteilungen auf die Idee gekommen, ihre Kampagnen-Entwürfe an Kunden zu testen, bevor sie umgesetzt wurden. Eine Blaupause für erfolgreiches Marketing gibt es laut dem St. Galler Profi nicht mehr: "Das Credo heißt: Tue nichts, was es schon gibt. Wenn alle Zack machen, muss man selbst Zick machen."
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