pte20111102002 in Leben

Handydiebstähle nehmen stetig zu

Sicherheits-Apps helfen beim Wiederfinden entwendeter Telefone


Handy: Begehrtes Objekt für Diebe (Foto. pixelio.de, Grey59)
Handy: Begehrtes Objekt für Diebe (Foto. pixelio.de, Grey59)

New York (pte002/02.11.2011/06:00) Smartphones werden immer mehr zu Statussymbolen. Daher steigt auch ihre Anziehungskraft auf Kriminelle an. In den USA häufen sich vor allem Diebstähle von Apple-Smartphones, wie die New York Times berichtet. Da die Telefone meist am Körper getragen werden, sind Diebstähle oft mit Gewalt verbunden. Der Anstieg lässt sich aber nicht in allen Ländern beobachten. "In Österreich verzeichnen wir einen Rückgang beim Raub von Mobiltelefonen. Die Bevölkerung ist für das Thema sensibilisiert und geht sorgfältiger mit ihren Handys um", sagt Bundeskriminalamtssprecherin Silvia Strasser http://www.bmi.gv.at gegenüber pressetext.

Steigender Wert

Die Preise für Mobiltelefone steigen parallel zur technischen Weiterentwicklung an. Mittlerweile kosten viele Handys mehr als 500 Euro. Das macht die Telefone zum lukrativen Ziel von Diebstählen. In New York wird der Anstieg der U-Bahn-Kriminalität hauptsächlich auf Diebstähle elektronischer Geräte zurückgeführt, von denen der größte Teil Handys betrifft. Im ersten Bezirk von Manhattan waren fünf von sieben gestohlenen Handys Produkte der Firma Apple. Auch in vielen europäischen Ländern steigt die Zahl der gestohlenen Handys an. "In Österreich gab es im Jahr 2006 die meisten geraubten Mobiltelefone. Damals wurden 982 Fälle angezeigt. Mittlerweile hat sich die Zahl der Anzeigen bei 400 bis 500 eingependelt", erklärt Strrasser.

In anderen Ländern steigt auch die Zahl der Raubüberfälle mit Handybezug an. Es wurden sogar schon Fälle dokumentiert, bei denen die Opfer ihr Leben lassen mussten. Mittlerweile gibt es Apps, die es den Besitzern erlauben, gestohlene Mobiltelefone zu orten, sofern die Anwendungen schon vor dem Diebstahl installiert wurden. Die Mobiltelefone schicken dann eine E-Mail mit dem aktuellen Standort und eventuell sogar einem Foto des Diebes, das bei falscher Code-Eingabe geschossen wird, an eine vorher eingestellte E-Mail Adresse. Aber auch solche Maßnahmen scheinen die Diebe kaum abzuschrecken, genauso wenig die meist prompt erfolgende Sperrung der Geräte.

Rasches Handeln

Die Aufklärungsrate bei Handydiebstählen ist trotz technischer Hilfsmittel relativ gering. "In Österreich wurden in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 25,5 Prozent der angezeigten Handy-Raube aufgeklärt", so Strasser. Für den Fall eines Diebstahls sollten Handy-Besitzer die 15-stellige IMEI-Nummer ihres Geräts zur Hand haben. Im Gegensatz zu einer normalen Sperre funktioniert das Handy dann auch mit einer neuen SIM-Karte nicht mehr. Die Nummer findet man unter dem Akku oder auf der Original-Verpackung des Mobiltelefons.

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Keßler
Tel.: +43-1-81140-305
E-Mail: kessler@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|