Videoportal Hulu vor ungewisser Zukunft
Großes Rätselraten um Geschäftsstrategie nach Verkaufsstopp
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Mobile Nutzung: Hulu will sich iPad & Co angeln (Foto: hulu.com) |
Los Angeles (pte017/19.10.2011/13:35) Das US-amerikanische Videostreaming-Portal Hulu http://hulu.com sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Nachdem die Eigentümer der Plattform - ein Konsortium bestehend aus verschiedenen großen Medienunternehmen wie Walt Disney, News Corp, Comcast und der Investmentgesellschaft Providence Equity Partners - erst gestern, Dienstag, bekannt gegeben haben, diese nun doch nicht verkaufen zu wollen, rätseln Experten und Brancheninsider bereits über die weitere Geschäftsstrategie des Dienstes.
"Disney und News Corp, die beiden mit Stammaktien am Joint Venture beteiligten Unternehmen, hoffen, mit Hulu den boomenden Online-Videomarkt mitbestimmen zu können", zitiert das Wall Street Journal eine anonyme Insiderquelle. Um gegen die zunehmend härter werdende Konkurrenz bestehen zu können, müssten die Eigentümer zunächst einmal die inhaltliche Positionierung des Portals überdenken und für eine klarere Führungsstrategie sorgen. Laut dem Insider wird zudem auch laut darüber nachgedacht, sich einen weiteren großen Namen wie etwa Time Warner als Investor mit an Bord zu holen.
Interessenten von Apple bis Yahoo
Dass der Verkauf von Hulu nach mehrmonatigen Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten letztendlich doch abgeblasen worden ist, kam für viele Experten eher überraschend. Diese hatten mehrheitlich bereits damit gerechnet, dass sich namhafte Internetkonzerne wie Yahoo, Amazon, Apple (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110722012 ) oder Google (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110907031 ) die populäre Plattform unter den Nagel reißen könnten. Die entsprechenden Übernahmeangebote sollen die Summe von zwei Mrd. Dollar erreicht haben.
"Hulu hat einen einzigartigen und strategischen Wert", begründeten die Eigentümer ihre Entscheidung, das Videoportal doch nicht verkaufen zu wollen. Statt den Dienst abzustoßen, wolle man ihn nun vielmehr sogar noch ausbauen. "Eines der wichtigsten Ziele in diesem Zusammenhang ist die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-Computern", verrät der Insider.
100 Mio. Dollar Umsatz pro Jahr
Mitentscheidend für den Stopp des laufenden Verkaufsprozesses dürfte aber wohl auch das gut laufende Geschäft im Online-Videobereich sein. Wie Jason Killar, CEO des Portals, kürzlich verkündet hat, nimmt Hulu mittlerweile in den USA die Hälfte des Umsatzes mit dem kostenpflichtigen und dafür werbefreien Service Hulu Plus (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20100630017 ) ein. Mit August 2011 habe man die magische Marke von einer Mio. Kunden erreicht, die jeweils acht Dollar pro Monat für den Abo-Dienst zahlen. Auf ein volles Geschäftsjahr hochgerechnet erbeben sich dadurch satte Einnahmen von an die 100 Mio. Dollar.
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