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Vogelgrippe: Mutierte Viren in China und Vietnam

Ausbreitung nimmt zu - Neue Variante gegen Impfstoffe resistent


Geflügel: Vogelgrippe wieder auf dem Vormarsch (Foto: pixelio.de, H. Eberhardt)
Geflügel: Vogelgrippe wieder auf dem Vormarsch (Foto: pixelio.de, H. Eberhardt)

Rom (pte013/30.08.2011/10:00) Ein mutierter Vogelgrippe-Virenstamm, der Impfstoffe umgehen kann, breitet sich laut einer Warnung der Vereinten Nationen http://un.org in Asien aus. Diese Variante der Vogelgrippe ist in Vietnam und China nachgewiesen worden. Mögliche Risiken für den Menschen können derzeit nicht eingeschätzt werden, berichtet die BBC. Durch die Ausbreitung des Virus in Vietnam sind auch Thailand, Malaysia und Kambodscha bedroht. Acht Menschen haben 2011 nach einer Vogelgrippe-Infektion bereits ihr Leben verloren.

Seit 2003 über 330 Tote

Die Weltgesundheitsorganisation http://who.int geht davon aus, dass seit 2003 insgesamt 331 Menschen an der Folge einer Vogelgrippe gestorben sind. Weltweit wurden 400 Mio. Geflügel geschlachtet. Der wirtschaftliche Schaden soll sich auf rund 20 Mrd. Dollar belaufen. Das Virus wurde in den meisten der 63 der 2006 am stärksten betroffenen Länder ausgerottet. In diesem Jahr kam es weltweit zu insgesamt 4.000 Ausbrüchen des Virus. Epidemisch bleibt die Vogelgrippe auch heute in Bangladesch, China, Ägypten, Indien, Indonesien und Vietnam.

Die Anzahl der Erkrankungen hat laut Juan Lubroth, dem Chefveterinär der FAO http://fao.org , seit 2008 wieder zugenommen. Verantwortlich dafür sind die Wanderbewegungen der Zugvögel. "Wild lebende Vögel können das Virus zwar in eine Region bringen. Entscheidend ist aber die Verbreitung durch Geflügelproduktion und Vermarktung."

Gefahr auch für Japan und Korea

Das Virus hat sich in den vergangenen zwei Jahren erneut in Ländern vor allem bei Geflügel und wild lebenden Vögeln ausgebreitet, die seit einigen Jahren bereits virusfrei waren. Dazu gehören Israel, die Palästinensergebiete, Bulgarien, Rumänien, Nepal und die Mongolei, berichtet Lubroth.

Der neue Vogelgrippe-Stamm hat sich auf große Teile von Nord- und Zentralvietnam ausgebreitet. Eine Gefahr könnte auch für Japan und Korea bestehen. In Südkorea wurden im vergangenen Dezember Hunderttausende Hühner und Enten geschlachtet. Anlass dafür war, dass die ersten Erkrankungen seit 2008 bestätigt wurden. Die FAO ruft daher zu erhöhter Wachsamkeit und Überwachung auf.

(Ende)
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