pte20110713085 in Leben

Amazon Deutschland bekommt E-Book-Konkurrenz

Kobo startet mit 80.000 Titeln Frontalangriff auf Kindle


Leser: Erhalten größeres Digital-Angebot (Foto: flickr.com, Annie Mole)
Leser: Erhalten größeres Digital-Angebot (Foto: flickr.com, Annie Mole)

Toronto/München (pte085/13.07.2011/13:45) Eine schwergewichtige Konkurrenz hat Online-Händler Amazon im deutschen E-Book-Geschäft bekommen. Mit Kobo http://kobobooks.com legt hierzulande ein weltweit bereits führender Anbieter einer Kindle-Alternative los. Wie das Unternehmen heute, Mittwoch, mitteilt, erweitert es sein Angebot gleich um 80.000 deutschsprachige Titel. Amazon startete vor wenigen Monaten im Vergleich nur mit 25.000 deutschen Büchern (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110421019 ). Bei insgesamt rund 2,4 Mio. E-Books betritt Kobo den Markt in der Bundesrepublik als nunmehr größter Anbieter.

"Die deutschen Inhalte stammen von unserer Vertriebsplattform Libreka", heißt es vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels http://www.libreka.de auf Nachfrage von pressetext. Selbst erklärtes Ziel ist es, möglichst viele nationale und internationale Handelspartner mit E-Books zu beliefern. Auf das Portfolio können alle Anbieter und Online-Shops zugreifen, um "vom digitalen Markt zu profitieren". Mit Amazons Kindle sind die Libreka-Formate E-Pub und PDF mit DRM allerdings nicht kompatibel.

Apps und E-Reader

Global hat es Kobo laut eigenen Angaben auch ohne Deutschland-Präsenz bereits auf über 4,2 Mio. Kunden gebracht. Das Portfolio des Unternehmens bildet hierzulande bald das gesamte Spektrum des digitalen Lesens ab. Neben einem eigenen E-Reader, dem "eReader Touch", bringt Kobo auch die Apps für Smartphones und Tablets in deutscher Fassung gleich mit. iOS- und Android-Versionen sind bereits zum Start erhältlich - RIMs PlayBook soll folgen.

In der Bundesrepublik entwickelt sich das E-Book- und E-Reader-Geschäft - anders als etwa in den USA - nur schleppend. Kobo will das digitale Lesen jedoch "auf immer mehr Plattformen und in immer mehr Länder bringen", betont CEO Michael Serbinis. So stehen etwa Spanien, Frankreich, Italien und die Niederlande und lokale Inhalte in ihren jeweiligen Landessprachen auf dem weiteren Expansionsplan der Kanadier.

(Ende)
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