Erstes Elektrotaxi Deutschlands gestartet
Meilenstein auf dem Weg zu "grünen" Taxiflotten
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Elektrotaxi: Umweltfreundlicher i-MiEV in München (Foto: IsarFunk) |
München (pte027/05.07.2011/13:55) Die IsarFunk 450 540 Taxizentrale http://www.isarfunk.de hat heute, Dienstag, das erste Elektrotaxi Deutschlands in den Dienst gestellt. Der Mitsubishi i-MiEV ist zwar nicht für alle Fahrten geeignet, aber durchaus als moderner Stadtflitzer. Zudem soll das Elektroauto Blicke anziehen. "Gerade Frauen finden das Fahrzeug richtig schnuckelig", meint IsarFunk-Geschäftsführer Christian Hess im pressetext-Interview.
Bei dem Projekt geht es freilich wesentlich um den Schritt in Richtung wirklich umweltfreundlicher, möglichst voll elektrifizierter Taxiflotten von morgen. Dazu will man Fahrdaten des Elektrotaxis systematisch sammeln. Ein Studie Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle für Energiewirtschaft http://ffe.de und dem ADAC soll klären, wie gut sich Elektrofahrzeuge schon jetzt im Taxigeschäft machen.
Serien-Stadtflitzer
Der i-MiEV ist kompakt und somit für Fahrten mit großem Gepäck etwa als Flughafentaxi ist nicht geeignet. Dass IsarFunk den Schritt in Richtung elektrisierte Flotte dennoch mit dem Mitsubishi-Modell wagt, hat mehrere Gründe. Wesentlich ist, dass der Elektro-Flitzer mit Platz für drei Passagiere in der Regel völlig ausreicht - denn meist ist nur ein Fahrgast zu befördern. "Das i-MiEV ist das erste vollelektrische Serienauto eines großen Herstellers", betont zudem Hess. Der Kauf ist im Gegensatz zu Einzelumbauten wirtschaftlich vertretbar.
Deutschlands erstes Elektrotaxi steht den an die IsarFunk-Zentrale angeschlossenen Unternehmen als Leihtaxi zum Einsatz. Zunächst wird das Fahrzeug dabei nur halbtags zum Einsatz kommen. Das hängt damit zusammen, dass eine volle Taxischicht bis zu 200 Kilometer Fahrdistanz bedeutet. Das ist wahrscheinlich zu viel für eine Akkuladung, die nach IsarFunk-Schätzung aber für mindestens 100 Kilometer und somit eine halbe Schicht reicht. Die Fahrdaten zur tatsächlichen Reichweite und Batteriekapazität werden Teil der geplanten Studie sein, deren Ergebnisse in rund einem Jahr vorliegen dürften.
Elektro-Ansporn
Dass sich gerade bei der Jugend ein Trend weg vom Individualverkehr abzeichnet, ist nach Ansicht von IsarFunk eine Chance für die Taxibranche als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr. Damit davon auch die Umwelt profitiert, sind Öko-Fahrzuge im Taxibetrieb nötig. Elektroautos haben dabei das Problem, dass der normale Strommix aus der Steckdose hohe Anteile an Kohlekraft und Atomstrom beinhaltet. "Der Standort für das Taxi bezieht Strom aus regenerativen Quellen", betont aber Hess. Das von Green City Energy http://www.greencity-energy.de gesponserte Projekt setzt also ein Zeichen für erneuerbare Energien.
Ein gewisses Problem für den Einsatz von Elektroautos als Taxis ist das Aufladen. Das IsarFunk-Fahrzeug lädt über die normale Steckdose, was immerhin sechs Stunden dauert. Mit passenden Schnellladestationen wäre das beim i-MiEV in 30 Minuten zu bewerkstelligen. "Der natürliche Ladeplatz für ein Taxi wäre der Standplatz", meint zudem der IsarFunk-Geschäftsführer. Er hofft, dass das Projekt den Ansporn für entsprechende Infrastruktur-Bemühungen gibt - nicht zuletzt, da die Münchner Taxiflotte bis zu den für 2018 erhofften olympischen Winterspielen noch umweltfreundlicher werden soll.
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