pte20110603002 in Leben

Online-Games: Activision setzt auf soziale Vernetzung

"Call of Duty Elite" soll völlig neue Mehrspieler-Erfahrung bringen


Call of Duty Elite: Derzeit läuft der Betatest (Foto: callofduty.com/elite)
Call of Duty Elite: Derzeit läuft der Betatest (Foto: callofduty.com/elite)

Santa Monica (pte002/03.06.2011/06:05) Wenn es um die Erfolgsaussichten einer aktuellen Computer- oder Videospielveröffentlichung geht, ist die Integration eines umfassenden Online-Mehrspielermodus heute ein absolutes Muss. Die Entwicklerstudios haben diesen Trend bereits erkannt und räumen entsprechenden Features in ihren Games-Produktionen einen immer höheren Stellenwert ein. Wohin die Reise in Zukunft gehen könnte, zeigt das aktuelle Beispiel des US-Publishers Activision http://www.activision.com , der mit "Call of Duty Elite" ein neuartiges Online-Service für seine Ego-Shooter-Serie vorgestellt hat, das die Mehrspieler-Erfahrung signifikant erweitern und eine neue Stufe der sozialen Vernetzung unter den Gamern einläuten soll.

"Der durchschnittliche 'Call of Duty'-Spieler verbringt täglich 58 Minuten im Multiplayer des Spiels", erklärt Activision-CEO Eric Hirshberg. Das sei mehr als der durchschnittliche Facebook-User täglich auf Facebook verbringt. "Im Moment gibt es aber nur wenige Möglichkeiten, diese soziale Community zu vereinen." Mit Call of Duty Elite könnten sich die Spieler ausgiebiger vernetzen als je zuvor. "Zum Beispiel erlaubt es das System, sich mit Freunden und Leuten mit ähnlichen Fähigkeiten, aus der gleichen Stadt oder mit gleichen Interessen zu vernetzen. Auch können Spieler kompetitiven Clans oder sozialen Gruppen beitreten oder selbsterstellte Inhalte hochladen, anschauen und kommentieren", so Hirshberg.

Spiele-Communitys vs. Facebook und Co

Mit dem neuen Online-Dienst, der von seinem Ansatz her stark an soziale Communitys à la Facebook und Co erinnert, greift Activision eine tiefergehende Umwälzung in der Gaming-Szene auf. "Das Bild des klassischen Spielers hat sich gewandelt. Die Hersteller haben es nicht mehr mit vorwiegend jungen Menschen zu tun, die alleine vor ihrem Bildschirm sitzen, sondern mit einem bunten Mix aus verschiedenen Altersgruppen, die sich neben dem Spielen auch mit anderen Usern austauschen und vernetzen wollen", stellt Branchenkenner Hans Solar gegenüber pressetext klar.

Vor diesem Hintergrund sei der Start von Call of Duty Elite sicherlich eine "logische Konsequenz" der Entwicklung: "Die Games-Firmen wollen die Befriedigung der Online-Wünsche der Spieler nicht Plattformen wie Facebook überlassen und versuchen daher, ihre eigenen Communitys zu etablieren. Es wird sicher spannend zu beobachten, für welche Seite sich die Nutzer entscheiden werden", so Solar.

Betatest vor offiziellem Start

Wer sich selbst ein Bild vom Erfolgspotenzial des Online-Dienstes machen will, muss allerdings noch bis zum 8. November 2011 warten. An diesem Tag sollen laut Activision sowohl Call of Duty Elite als auch der neueste Ableger der gleichnamigen Spieleserie "Modern Warfare 3" erscheinen. Ungeduldige können sich aber schon jetzt auf http://www.callofduty.com/elite für einen geschlossenen Betatest anmelden. Der Service selbst soll weitestgehend kostenlos sein, für bestimmte Inhalte und Funktionen werden Spieler aber zur Kasse gebeten.

(Ende)
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