Medienbranche schlägt Piraten in die Flucht
Harte Rechtsverfolgung zeigt Wirkung - Illegales Filesharing im Rückzug
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Piraten Filesharing für User immer riskanter (Foto: pixelio/S. Hofschlaeger) |
Köln (pte021/31.05.2011/12:35) Mit harten Bandagen kämpft die Content-Industrie mittlerweile an allen Fronten gegen illegale Uploads und Internet-Piraten - offenbar erfolgreich. Die Wahrscheinlichkeit, beim Online-Datentausch urheberrechtlich geschützter Inhalte ertappt, ausgeliefert und belangt zu werden, steigt ständig, wie der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco http://www.eco.de aufzeigt. Angesichts drohender Abmahnungen konnte die Medienbranche den aus Piraterie resultierenden Schaden in den vergangenen Jahren deutlich eindämmen. Gleichzeitig sind die legalen Musik-Downloads stark gestiegen.
Rekordklagen nach Vorbild der US-Medienindustrie, bei denen Tausende User gleichzeitig zur Rechenschaft gezogen werden (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110524012 ), stehen hierzulande zwar nicht an der Tagesordnung. Die Rechteinhaber zeigen aber auch in Deutschland eine zunehmend harte Vorgehensweise - häufig sogar zu hart, so die Ansicht bei eco. Wohl nicht zu Unrecht ergreifen immer mehr Netz-Piraten die Flucht und schrecken vor illegalem Filesharing zurück.
Content-Industrie sammelt monatlich 300.000 Adressen
Seit 2008 ist die Zahl der deutschen Online-Piraten den Angaben nach um mehr als 20 Prozent geschrumpft. Monatlich händigen die Internet-Provider nach entsprechenden Gerichtsbeschlüssen die Benutzerdaten zu rund 300.000 Web-Verbindungen an die Content-Industrie aus. Allerdings trägt nach Ansicht der Internetwirtschaft nicht nur die drohende Rechtsverfolgung zum Rückgang der Piraterie bei. So stiegen etwa die legalen Online-Musikkäufe im Zuge des Ausbaus von Angeboten und digitalen Inhalten 2010 um über 30 Prozent auf 77,7 Mio.
Obwohl sich die Filesharer auf dem Rückzug befinden, nehmen die Abmahnungen vonseiten der Medienbranche jährlich deutlich zu (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20110129002 ). "Das ist zum Teil exzessiv", sagt eco-Vorstand Oliver Süme. Der Verband plädiert daher an die Provider, ausschließlich Adressen von Usern herauszugeben, "die mit einem rechtsstaatlich sauberen Gerichtsbeschluss angefordert wurden".
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