pte20110502010 in Leben

Deutsche Gamestage: Trends, Erfolg und Nachwuchssorgen

Grafik, Gameplay und Crossplatforming sind Themen der Zukunft


Entwickler: Branche ist stark am Nachwuchs interessiert (Foto: Games Academy)
Entwickler: Branche ist stark am Nachwuchs interessiert (Foto: Games Academy)

Berlin (pte010/02.05.2011/10:00) Spiel, Spaß und Wirtschaftswachstum. Das ist es, was die deutsche Gamesbranche derzeit erlebt. Auf den heute, Montag, startenden Deutschen Gamestagen http://www.deutsche-gamestage.de trifft sich in Berlin bis Mittwoch zum fünften Mal das Who is Who der Spiele-Industrie. Drei Tage lang werden Trends und Herausforderungen präsentiert und diskutiert. Auch der Fachkräftemangel (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/20110209003 ) ist ein wichtiger Punkt auf der Agenda.

"Die Gamestage bieten ein hervorragendes Forum für den ungezwungenen Austausch sowohl mit Neueinsteigern, als auch mit 'alten Hasen' der Branche", erklärt Ingo Horn, Senior PR Manager von Travian Games http://www.traviangames.de , gegenüber pressetext. Das Unternehmen wird, wie viele andere auch, interessiert die Entwicklung von Studenten und den vielen dort vertretenen Entwicklerteams beobachten.

Markt für digitale Spiele vergrößert sich

Die Branche ist im Umbruch, das sieht auch Horn so: "Während früher reine Vollpreistitel für den stationären Handel eine Umsatzgarantie darstellten, haben sich durch Downloadplattformen, App-Stores und Browsergames die Monetarisierungsmodelle zusehends geändert." Viele kleinere Entwickler mit kreativen Ideen können in den Markt vordringen, ohne von Publishern abhängig zu sein. "Auf der anderen Seite vergrößert sich der Markt für das digitale Spielen zusehends, wie die vielen Neuveröffentlichungen für Smartphones und Soziale Netzwerke sowie Browsergames beweisen", meint Horn.

Einen wichtigen Trend für die kommenden Jahre sieht er in den technischen Quantensprünge von Browserspielen in puncto Grafik und Gameplay, die heute schon konkurrenzfähig zu Vollpreistiteln seien. Janine Griffel, Head of PR des Branchenriesen Bigpoint http://www.bigpoint.de , sieht einen weiteren Trend in der Mobilität von Games, die durch Crossplatforming möglich wird: "Dank Tablets und mobilen Spielgeräten wird Gaming nicht mehr auf eine Plattform wie die Heimkonsole festgelegt. Man kann das gleiche Spiel in Zukunft am Computer im Browser spielen und dann unterwegs zum Beispiel auf dem iPad weiterzocken."

Förderung wichtig

Trotz vieler vielversprechender Trends gilt es vor allem für kleinere Entwickler, Hürden zu Überwinden und am Ball zu bleiben. "Digitale Vertriebskanäle erlauben es Entwicklern, ihre Spielprodukte selbstständig auf den Markt zu bringen. Das ist natürlich eine Herausforderung und bedarf weiterer Kompetenzen im Team", erläutert Patrick Rau, Geschäftsführers und Creative Director der kunst-stoff GmbH http://www.kunst-stoff.de , auf Nachfrage von pressetext.

Nach wie vor sei die Sicherstellung der Finanzierung einer Produktion vor allem bei jungen Studios immer noch ein großes Problem. "Aber entsprechende Förderinstrumente, die es bereits in vielen Ländern Deutschlands gibt, können hier sehr hilfreich sein", so Rau. Förderer der Gamestage und der Branche ist unter anderem das medienboard Berlin-Brandenburg http://www.medienboard.de .

(Ende)
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