Kommunikation: Keine Disziplin sozialer als PR
Social Media federn Fall der Agenturen ab - Kleine Anbieter unter Druck
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Facebook: Soziale Medien helfen PR-Branche (Foto: flickr.com, Julien LOZELLI) |
Zürich (pte015/26.04.2011/13:35) Die Wirtschaftskrise hat die Public-Relations-Agenturen (PR) arg in Bedrängnis gebracht. Insbesondere der Vormarsch der sozialen Medien beendete den Sturzflug der Branche jedoch abrupt. "Keine Kommunikationsdisziplin ist sozialer als die PR", meint Roman Geiser, Präsident vom Bund der Public Relations Agenturen Schweiz (BPRA) http://www.bpra.ch , im Gespräch mit pressetext. Der Bereich Social Media ist daher zum Wachstumstreiber der Anbieter geworden. Immer mehr Unternehmen betreuen sie mit der Überprüfung ihrer Online-Auftritte. Die kleineren PR-Agenturen sind aber nach wie vor unter Druck.
"An jenen Agenturen, die sich nicht entlang eines konkreten Beratungsangebots spezialisiert haben, geht die Erholung im PR-Markt vorüber", erklärt Geiser. Kleine Full-Service-Anbieter können ihren größeren Konkurrenten kaum das Wasser reichen. Diese formieren sich mit eigenen Teams für einzelne Disziplinen und können sich ein Full-Service-Angebot damit weiterhin leisten. Auf die kleineren Mitwerber steigt hingegen der Druck hin zur Spezialisierung - etwa auf bestimmte Branchen oder Bereiche, verdeutlicht der Fachmann gegenüber pressetext.
Zurückhaltender Optimismus
2010 hat sich der Markt stabilisiert. Der Erholungstrend konzentriert sich jedoch auf große Player und in Spezialdisziplinen stark positionierte Anbieter, wie der BPRA aufzeigt. Insgesamt sind die Honorarerträge der Schweizer Agenturen nach einem Minus von 9,2 Prozent 2009 im Vorjahr mit minus 0,9 Prozent nur mehr marginal auf 67,1 Mio. Franken (rund 52,4 Mio. Euro) gesunken. Zudem beschäftigen sie mit 309 mittlerweile wieder um zwei Prozent mehr Mitarbeiter. Auch für 2011 ist die Branche "zurückhaltend optimistisch". Laut BPRA war 2010 für viele Agenturen "Jahr eins nach der Wirtschaftskrise".
Content-Management und die Aufarbeitung von Inhalten, spezielle Angebote wie Newsrooms sowie die Kommunikation im Dialog sind im Web derzeit besonders gefragte Dienstleistungen der PR-Agenturen. Neben den sozialen Medien bzw. Online- und Digital-Services haben sich klassisches Reputationsmanagement sowie integrierte Kommunikationslösungen als Wachstumstreiber der Anbieter herauskristallisiert.
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