Playboy macht Erotik bürotauglich
Eigene "Website für den Arbeitsplatz" gestartet
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Hugh Hefner: Playboy-Gründer begrüßt Leser auf neuer Seite (Foto: thesmokingjacket.com) |
Chicago/München (pte002/23.07.2010/06:05) Der Playboy hat eine bürotaugliche Version seiner Website gestartet. Der Internetauftritt trägt den Titel "The Smoking Jacket" http://www.thesmokingjacket.com und ist von allen Nacktheiten befreit. Damit will sich das Männermagazin laut CNN in der immer überfüllteren Onlinewelt seine Position sichern. Büroangestellte sollen in dem neuen Angebot eine "lustige, sexy Ablenkung" zu ihrem Berufsalltag finden, so Jimmy Jellinek, Playboy Editorial Director, in einem Statement.
The Smoking Jacket ging in den USA am Dienstag online. Playboy hat zunächst keine Zahlen über Besucher bereitgestellt. "Einge Seiten hatten anfangs aber lange Ladezeiten", so Playboy-Sprecherin Theresa Hennessey, die das auf den großen Ansturm zurückführt. "Es war bis jetzt ganz großartig."
"In Deutschland planen wir eine solche Version derzeit nicht. Unsere Website ist durchaus bürotauglich und wir sehen keinerlei Notwendigkeit, dem US-Beispiel zu folgen", sagt Carina Rey, stellvertretende Verlagsleiterin Playboy Deutschland, auf Nachfrage von pressetext. "Wir verfolgen ganz im Gegenteil die Strategie, sinnvolle Satelliten rund um die Playboy-Seite zu positionieren. Zum Beispiel derberater.de oder playmatecasting.de."
Mehr als nackte Tatsachen
Über die Jahrzehnte hinweg hat sich der Playboy immer darum bemüht, seinen Lesern mehr als "nackte Tatsachen" zu bieten. Das Magazin brachte abseits des Kerngeschäfts auch Lifestyle-Geschichten, Interviews mit Politikern und Prominenten sowie Kurzgeschichten von bekannten Autoren.
Abgesehen von den fehlenden Nacktfotos in der Büroversion wählt der Playboy hier jedoch einen weniger intellektuellen Zugang. Die ersten Tage zeigten vor allem Storys mit Titeln wie "Wie hab ich Sex am Arbeitsplatz" oder "Sieben Zeichen, dass Sie sich nicht mehr für Sex interessieren". Außerdem bietet The Smoking Jacket zahlreiche Links auf externe Blogs mit entsprechend einschlägigem Content.
Playboy.com bleibt unverändert
Auf der Originalseite Playboy.com bleibt laut Unternehmen alles wie gehabt. Neben nackter Haut wird es da auch weiterhin etwas längere Artikel geben, die sich ähnlich wie in der Printausgabe mit unterschiedlichen Themen beschäftigen, versichert der Playboy.
Die gedruckte Version hat für Playboy-Gründer Hugh Hefner nach wie vor einen großen Stellenwert. Zuletzt zeigte das Magazin eine seine Aktmodel-Ausfalter in 3D. Eine Art langjähriger Traum von Hefner (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100512017/). Mit derlei Spielereien will sich das Männermagazin wieder erholen, die Auflagenzahlen befinden sich langem im Sinkflug.
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