Amazons Kindle unterstützt nun PDF
Geräte-Update verspricht 85 Prozent längere Akkulaufzeit
![]() |
Amazons Kindle reicht PDF die Hand (Foto: amazon.com) |
Seattle (pte019/25.11.2009/11:10) Amazon hat ein Update für seinen E-Reader Kindle veröffentlicht, das bei aktiver 3G-Verbindung eine um 85 Prozent höhere Akkulaufzeit verspricht. Potenziell wichtiger ist aber, dass das Unternehmen auf seinem aktuellen Sechs-Zoll-Gerät nun einen nativen PDF-Reader anbietet. Damit versteht endlich auch der Kindle ein gängiges Dokumentformat, das bei der Konkurrenz meist ganz selbstverständlich unterstützt wurde.
Echtes PDF statt Konvertierung
Wer bislang PDF-Dokumente auf dem Kindle lesen wollte, musste diese erst in Amazons eigenes Format umwandeln lassen. Die Option, per E-Mail eine Konvertierung durchführen zu lassen, besteht auch weiterhin. Allerdings besteht zumindest bei neuen Kindles keine Notwendigkeit mehr, das zu tun. Das aktuelle Modell wird jetzt mit PDF-Reader ausgeliefert, bereits verkaufte Geräte bekommen ein Firmware-Update.
Dass Amazon sich endlich zur nativen PDF-Unterstützung durchgerungen hat, liegt wohl an der Verbreitung des Formats. Seitens der deutschen Plattform libreka etwa wurde die Bedeutung von PDF im wissenschaftlichen Bereich betont (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/090911031/). Der Hersteller Plastic Logic wiederum will auf der CES mit dem QUE einen Business-E-Reader vorstellen, der anspruchsvoller Klientel ganz selbstverständlich eine PDF-Unterstützung verspricht.
PDF ein De-Facto-Standard
Generell war Amazons bisheriges Modell zum Umgang mit PDF eine absolute Ausnahme. Ob nun der Sony Reader, das Modell des Berliner Unternehmens txtr http://txtr.com , der jungendorientierte Cool-er des britischen Unternehmens Interead oder das von libreka vertriebene Modell des französischen Herstellers Bookeen - alle unterstützen das Adobe-Format ganz selbstverständlich. Auch der große US-Buchhändler Barnes & Noble setzt bei seinem E-Book-Angriff auf Amazon mit dem hauseigenen Modell nook http://nook.com auf einen PDF-fähigen E-Reader.
Weihnachts-Schachzug
Dass Amazon endlich nachgezogen hat und mit dem Kindle ebenfalls das PDF-Format nativ unterstützt, ist also wenig verwunderlich. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft dürfte sich das letztendlich sogar als kluger Schachzug erweisen. Denn Barnes & Noble beispielsweise musste bereits einräumen, dass man keine Geräte mehr für die Weihnachtssaison hat. Da der Kindle nun endlich PDF unterstützt, gibt es für US-Kunden einen Grund weniger, auf einen nook im Januar statt einen Amazon-E-Reader unter dem Christbaum zu setzen.
(Ende)| Aussender: | pressetext.austria |
| Ansprechpartner: | Thomas Pichler |
| Tel.: | +43-1-81140-303 |
| E-Mail: | pichler@pressetext.com |
| Website: | pressetext.at |


