Anzeichen von Erholung auf dem Zeitungsmarkt
Neuer Optimismus in der Branche lässt Kurse steigen
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Leichter Wiederaufschwung in der Zeitungsbranche (Foto: pixelio.de/Stephanie Hofschlaeger) |
London (pte036/16.10.2009/16:15) In der Zeitungsbranche gibt es trotz anhaltend düsterer Prognosen für das Anzeigengeschäft erste Anzeichen auf eine Erholung. Ein neu erlangter Optimismus unter den Verlegern spiegelt sich auch in den Aktienkursen wider. Das gilt laut Guardian-Blogger Roy Greenslade sowohl für den US- als auch den britischen Markt. Alle großen Zeitungsverlage hätten zuletzt wieder zugelegt, schreibt Greenslade. So kletterte etwa der Aktienwert von Trinity Mirror dieser Tage auf den höchsten Wert seit zwölf Monaten. Aber auch Daily Mail & General Trust sowie Independent News & Media legten wieder deutlich zu.
Nicht bei allen Verlagen lässt sich jedoch so einfach ein Trend herauslesen. Der britische Regionalzeitungsverlag Newsquest etwa sei schwer einschätzbar, meint der Guardian-Medienexperte, da dieser zum US-Verlagsriesen Gannett gehört. Am Montag will Gannett allerdings aktuelle Zahlen zum dritten Quartal veröffentlichen. Branchenberichte gehen schon jetzt davon aus, dass der Verlag mehr Geld verdient hat, als Analysten zuvor prognostizierten. Außerdem hat sich Gannetts Aktienpreis im Lauf eines Jahres wieder verdoppelt.
Tiefpunkt noch nicht erreicht
Obwohl nach und nach immer mehr Lichtblicke in der Zeitungsbranche auftauchen, sehen Analysten die Verlage noch nicht am Tiefpunkt angekommen. Zwar bestätigen auch sie erste positive Anzeichen, dennoch werde die Talfahrt weiter andauern - wenn auch verlangsamt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090921017/). Das Werbegeschäft wird sich in anderen Medien schneller erholen, glauben die Branchenbeobachter.
Die heimische Medien- und Werbeindustrie ist von der Krise natürlich nicht verschont geblieben. "Doch die Situation auf dem deutschen Zeitungsmarkt ist mit jener in den USA überhaupt nicht vergleichbar. In Deutschland herrschen weitaus stabilere Verhältnisse", sagt Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) http://www.zaw.de, gegenüber pressetext. Es gebe zwar auch Rückgänge bei den Auflagen, aber die Zeitungskrise in den USA habe völlig andere Ausmaße erreicht. "Zugespitzt kann man sagen, die USA stecken in tiefroten Zahlen, in Deutschland steht die Branche 'nur' mit einem Fuß in den roten Zahlen", so Nickel.
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