pts20070903034 in Leben

Diabetes braucht einen Dolmetsch

Armut, Analphabetismus und Sprachbarrieren erschweren Behandlung von Migranten


Wien (pts034/03.09.2007/13:00) Mehr als 800.000 Migranten - also eingebürgte Ausländer, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen - leben in unserem Land. Sie bezahlen nicht nur Steuern und Sozialabgaben sondern sind auch wertvolle Mitglieder der heimischen Gesellschaft, die das ihre zum allgemeinen Wohlstand beitragen.

Aber: wenn sie krank werden - speziell an der Langzeit-Erkrankung Diabetes leiden rund 50.000 Migranten - tauchen massive Probleme auf. In den Spitälern spricht gerade einmal die Putzfrau die jeweilige Landessprache. Infobroschüren zum Thema in den Migrantensprachen fehlen noch völlig und einzelne Initiativen engagierter Ärzte oder von SH-Gruppen sind nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. "Ein Thema mit enormer politischer Brisanz, denn das menschliche Leid und die enormen Kosten für die Behandlung eines schlecht eingestellten Diabetes werden uns alle belasten" mutmaßt Peter P. Hopfinger, Gründer von Diabetes Austria, der Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes und fordert: "Diabetes braucht einen Dolmetsch - das heißt eigentlich mehrere Dolmetscher. Broschüren, Jung-Ärzte, die mit den Migranten in ihrer Sprache reden können, Schulungspersonal und einiges mehr."

Diabetes Austria wird selbst einen ersten Schritt unternehmen. Hopfinger: "Wir werden so rasch als möglich Basis-Informationen über Diabetes in mehreren Migrantensprachen auf unser Portal http://www.diabetes-austria.com stellen und darüber hinaus eigene Webseiten für diese Bevölkerungsgruppen entwickeln."

Die ganze Story lesen Sie auf http://www.diabetes-austria.com

(Ende)
Aussender: Diabetes Austria - Initiative Soforthilfe für Menschen mit Diabetes
Ansprechpartner: Peter Hopfinger
E-Mail: office@diabetes-austria.com
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