pte20060121002 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Filmstudio United Artists an der Schwelle zum Verkauf

MGM will Unternehmen offenbar abstoßen


Hollywood (pte002/21.01.2006/06:30) Das Hollywoodstudio Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) http://www.mgm.com will offenbar sein Tochterunternehmen United Artists http://www.unitedartists.com verkaufen. In den vergangenen Monaten soll MGM mehreren Interessenten die Übernahme des Filmstudios angeboten haben, berichtet das Wall Street Journal. Als möglicher Kaufpreis werden in Branchenkreisen derzeit rund 500 Mio. Dollar gehandelt. Ein US-Sprecher von MGM wollte die Verkaufsgerüchte bisher weder bestätigen, noch dementieren. Bei MGM Deutschland zeigte man sich bisweilen sogar überrascht über den möglichen Verkauf. "Wir können dazu keine Stellung nehmen", so Pressesprecherin Stefanie Braun gegenüber pressetext.

In den vergangenen Jahren hatte der Unterhaltungsriese bereits selbst drei Mal den Besitzer gewechselt. Zuletzt wurde MGM im Frühjahr 2005 vom Elektronikkonzern Sony im Verbund mit dem Kabelkonzern Comcast und verschiedenen Finanzinvestoren aufgekauft. Nach langen Verhandlungen war das Hollywood-Unternehmen schließlich für 4,8 Mrd. Dollar über den Ladentisch gegangen. Sony hält heute 20 Prozent des Konzerns.

MGM ist in Europa inzwischen Betreiber von rund 20 Fernsehsendern, weltweit gehören dem Hollywoodstudio sogar mehr als 100 TV-Stationen. United Artists brachte unter anderem erfolgreiche Produktionen wie die West Side Story, Das Schweigen der Lämmer, Rocky und Bowling for Columbine hervor.

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