pts20050701028 Kultur/Lifestyle, Forschung/Entwicklung

Virtuelle Chöre aus Wien

Die menschliche Stimme als Forschungsprojekt der Vienna Symphonic Library


Wien (pts028/01.07.2005/12:32) Mittwoch Abend präsentierte das iP ImpulsProgramm creativwirtschaft unter dem Titel "Bright Ideas" innovative Projekte österreichischer Unternehmen, die für eine Förderung in den Bereichen Multimedia, Design und Musik ausgewählt wurden. Von 83 musikbezogenen Projekten wurden von einer international besetzten Jury fünf Konzepte zur Förderung vorgeschlagen - eines davon der "Virtual Choir" der Vienna Symphonic Library.

Die Vienna Symphonic Library ermöglicht Komponisten, Arrangeuren und Musikproduzenten schon heute die authentische virtuelle Realisierung symphonisch besetzter Instrumentalmusik. Das gesamte klassische Orchester-Instrumentarium wurde so vollständig und hochwertig "gesampelt", dass Musikschaffende mit dieser weltweit größten digitalen Klangbibliothek ihre Kompositionen von Soundtracks bis Neuer Klassik authentisch umsetzen können. Mit einem virtuellen Chor soll dieses einzigartige Projekt um das ungleich komplexere Element der menschlichen Stimme erweitert werden.

Das Team des Wiener Unternehmens hat mit dem Konzept der "Performance Elements" im Instrumentalbereich die Lösung vorgezeichnet, auf der nun eine virtuelle Choraufnahme aufbauen kann. Nach diesem Konzept wird auch der virtuelle Chor nicht nur aus Einzeltönen, sondern viel mehr aus intelligent aufbereiteten Tonfolgen bestehen. Frauen- und Männerstimmen in allen Stimmlagen werden aufgenommen und gesampelt, wobei die Vielzahl der menschlichen Laute ohne Worte eingesungen werden muss, um später in einem virtuellen Chor harmonisch verbunden werden zu können. Das Prinzip "von jedem Ton zu jedem Ton - in jeder Dynamik" muss jedoch um zwei Dimensionen erweitert werden: Da allein in den Sprachen der westlichen Welt knapp 15 Vokale und gut 30 Konsonanten unterschieden werden, wird der Chor die Anforderungen von Orchesterinstrumenten bei den Aufnahmen weit übertreffen. Der "Raster" an aufzunehmenden Samples sprengt jeden bisherigen Rahmen um ein Vielfaches. Als Technologieführer in diesem Teilmarkt setzt die Vienna Symphonic Library für diese bisher als "unrealisierbar" betrachtete Idee - dem Virtual Choir - völlig neue Maßstäbe.

Eine verständliche Wortbildung - die "Königsdisziplin" in der digitalen Musikproduktion - steht damit erstmals in greifbarer Nähe. Komponisten und Produzenten wird ein neuartiges Kreativwerkzeug geboten, das gegenwärtige künstlerische wie ökonomische Einschränkungen in einer umfassenden, praxisorientierten Lösung aufbricht. Der "Virtual Choir" der Vienna Symphonic Library soll Ende 2006 auf den Markt kommen.

Die Vienna Symphonic Library

Die Vienna Symphonic Library GmbH ist ein innovatives und forschungsorientiertes Unternehmen mit Firmensitz in Wien. Die seit Ende 2002 veröffentlichten Orchester-Sample-Libraries der Produktlinien Symphonic Editions und Horizon Series werden weltweit in Musik-, Film- und Multimedia-Studios sowie Ausbildungsstätten eingesetzt. Ausführliche Informationen über Produkte, Entwicklungen und Projekte, sowie Audiodemos, Pressinformationen und die weltweit größte, interaktive Instrumentalkunde finden Sie auf http://www.vsl.co.at.

(Ende)
Aussender: Vienna Symponic Library GmbH
Ansprechpartner: Anna Watson
Tel.: +43 1 617 63 13-22
E-Mail: a.watson@vsl.co.at
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