Krebsforschungszentrum Boehringer Ingelheim Austria
Onkologieforschung von Boehringer wird in Wien konzentriert
Wien (pts031/30.03.2001/12:30) Am 28. März erfolgte die Grundsteinlegung für einen Anbau an ein bestehendes Forschungsgebäude, der ab Ende 2001 die bei BI-Austria neu hinzukommende chemische Forschung beherbergen wird. Der Anbau ist Voraussetzung für die künftige Rolle von BI-Austria als Forschungszentrum für Onkologie im internationalen Unternehmensverband Boehringer Ingelheim. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf über 200 Mio. Schilling (14,5 Mio. Euro) einschließlich Laborausstattung.
Der Anbau auf Basis eines Entwurfes von Architektin Martina Schleicher aus Biberach und nach Plänen des Wiener Architekturbüros Achammer-Tritthart & Partner wird nach dem letzten Stand der Technik und Ergonomie von der Firma Porr als Generalunternehmer errichtet und bietet auf drei Etagen Raum für 65 Arbeitsplätze.
Die onkologische Forschung des internationalen Unternehmensverbandes Boehringer Ingelheim, die momentan noch parallel an den Standorten Wien und Biberach/Dtld. stattfindet, wird bei Boehringer Ingelheim Austria in Wien konzentriert. Bis zum Jahr 2004 werden zu diesem Zweck in Wien zusätzlich medizinische Chemie sowie unterstützende Funktionen aufgebaut. Der Standort Wien erfährt dadurch einen bedeutenden Kompetenzzuwachs und wird entsprechend in personeller und baulicher Hinsicht erweitert. Onkologie als eigenes Indikationsgebiet wird bei Boehringer Ingelheim seit 1994 bearbeitet.
In Zusammenarbeit mit dem ebenfalls zu Boehringer Ingelheim gehörenden Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP), das biomedizinische Grundlagenforschung betreibt, bietet sich so für BI-Austria eine gute Grundlage für die Entwicklung und Gewinnung effizienter neuer Pharmaka. Boehringer Ingelheim wendet für seine Forschungsaktivitäten in Österreich jährlich mehr als ATS 610 Mio. Schilling (44,3 Mio. Euro) auf.
Entscheidungskriterien für Standortwahl
Prof. Dr. Bernd Wetzel, Bereichsleiter Forschung und Nichtklinische Entwicklung weltweit bei Boehringer Ingelheim, zur Entscheidung, die onkologische Forschung in Wien zu konzentrieren:
"Die Zusammenführung der onkologischen Forschung an einem Standort ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umsetzung der internationalen Forschungsstrategie von Boehringer Ingelheim. Die Entscheidung fiel auf Wien, weil hier ausgezeichnete Mitarbeiter mit jahrelang aufgebautem Know-how tätig sind. Auch die räumliche Nähe zu unserem Grundlagen-Forschungsinstitut für molekulare Pathologie in Wien, dem IMP, bietet hervorragende Möglichkeiten. Voraussetzung für den Ausbau und Erfolg des Standortes Wien sind jedoch geeignete politische Rahmenbedingungen, die dem Unternehmen ein attraktives und nachhaltig kalkulierbares Umfeld für seine Forschungsarbeit garantieren."
Die partnerschaftliche und enge Zusammenarbeit zwischen den Standorten Wien und Biberach in Deutschland bleibt ungeachtet der neuen Funktionszuweisung bestehen und ist Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung neuer Präparate. Substanzen aus der Wiener Forschung werden anschließend in Biberach als europäischem Entwicklungszentrum von Boehringer Ingelheim präklinisch weiterentwickelt und klinisch geprüft.
Neue Produkte für die Onkologie
Aufgabe der onkologischen Forschung bei Boehringer Ingelheim Austria ist es, den Produktenachschub in diesem dem Unternehmen wichtigen Indikationsgebiet sicherzustellen. Dies soll einerseits durch Produkte geschehen, die aus BI-eigener Forschung stammen und andererseits durch Produkte, die im Rahmen von Lizenz- und Kooperationsvereinbarungen in die Produktpalette von Boehringer Ingelheim eingebracht werden.
Der internationale Unternehmensverband Boehringer Ingelheim ist in Österreich stark engagiert und mit den Gesellschaften Boehringer Ingelheim Austria, Boehringer Ingelheim Pharma sowie dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie Wien (IMP) vertreten. Kerngeschäftsfelder von Boehringer Ingelheim Austria sind die Betreuung des Pharmageschäftes Österreich, Forschung und Entwicklung, Biotechnische Produktion sowie Tiergesundheit. Ebenfalls von Wien aus erfolgt die Betreuung der osteuropäischen Märkte von Boehringer Ingelheim. BI-Austria erzielte im Geschäftsjahr 2000 mit 547 Mitarbeitern Gesamterlöse in der Höhe von ATS 2.328 Mio (EUR 169,2 Mio).
Für weitere Informationen:
Boehringer Ingelheim Austria GmbH
Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Boehringer-Gasse 5-11
A-1121 Wien
Fax: +43 1 8040823
http://www.boehringer-ingelheim.com
Aussender: | Boehringer Ingelheim Austria GmbH |
Ansprechpartner: | Dr. Elisabeth Tomaschko |
Tel.: | +43 1 80105-2158 |
E-Mail: | elisabeth.tomaschko@vie.boehringer-ingelheim.com |
Website: | www.boehringer-ingelheim.at |