pts20000504022 in Leben

Expo2000 Hannover: Österreichischer Ausstellungsbeitrag vor der Fertigstellung

Kulturelle Highlights am Österreichischen Nationentag


Wien (pts022/04.05.2000/12:48) In einem Monat, am 1. Juni 2000, wird die größte Weltausstellung aller Zeiten in Hannover eröffnet. Auf einer Fläche über 8.000 m2 wird sich Österreich in der Ausstellungshalle 14 als "Land der LebensKunst" präsentieren. Mit der Gestaltung der Außenfassade wurde der international bekannte österreichische Künstler Peter Kogler beauftragt, für das architektonische Konzept der auf 2 Ebenen erfolgenden österreichischen Präsentation zeichnet das Künstlerduo Eichinger oder Knechtl verantwortlich. Österreichs wirtschaftliche Kompetenz wird im Rahmen der Innovationspräsentation sowie durch ergänzende ausgewählte Veranstaltungen unter Beweis gestellt, die Bundesländerpräsentationen in der Österreichhalle sorgen dafür, dass auch Österreichs touristische Attraktionen ins rechte Bild gerückt werden. Mit einem parallelen, breit gefächerten Kulturprogramm wird das österreichische Leitmotiv "Land der LebensKunst" noch unterstrichen, ebenso wie mit dem Programm des österreichischen Nationentags, der am 17. Juni 2000 über die Bühne gehen wird.

Ein anderer Blick auf Österreich
80 Millionen Schilling des insgesamt 250 Millionen umfassenden Budgets, das für die österreichische Beteiligung an dieser Expo zur Verfügung gestellt wurde, flossen in die bauliche und medientechnische Gestaltung des österreichischen Nationenbeitrags. Durch die Möglichkeit, vorhandene Halleninfrastruktur zu nutzen - noch dazu in optimal gelegener, zentraler Position - konnten die Kosten für bauliche Maßnahmen so gering, wie nur möglich gehalten und ein großer Teil des Budgets für die kreative Ausgestaltung des "Pavillons" reserviert werden. Das Konzept von Eichinger oder Knechtl sieht unter dem Motto "Ein anderer Blick auf Österreich" eine Ausstellung auf zwei Ebenen vor, die es den Besuchern ermöglicht, Österreich aus neuen, bislang nicht bekannten Perspektiven kennenzulernen. Erreicht wird dies durch verschiedenste - zum Teil eigens für die Expo konzipierte interaktive Medieninstallationen, z.B. Panorama-Screens, die den Besucher an ausgewählte, besonders attraktive Standorte in Österreich versetzen und mittels um 360 Grad drehbarer Bildschirme eine ganz neue Form von Sightseeing österreichischer Kunst- oder Naturschauplätze ermöglichen.

Platz für wirtschaftliche und touristische Kompetenz
Die Innovationskraft der österreichischen Wirtschaft und Forschung wird im Rahmen der Innovationspräsentation in der unteren Ebene der Halle 14 demonstriert, wo am Beispiel von 50 Unternehmen, Institutionen oder Personen die gesamte Vielfalt österreichischer Dokumentations-, Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie deren praktische Anwendung dargestellt wird. Gemeinsam mit dem "Veranstaltungsspektrum Wirtschaft" wird so Österreich als kompetenter Wirtschaftspartner in Hannover vorgestellt .

Eine alle zwei Wochen alternierende Präsentation der neun österreichischen Bundesländer ermöglicht es, näher auf die touristische Vielfalt Österreichs einzugehen und gibt jedem Bundesland eine Bühne, spezifisch auf seine Vorzüge und Attraktionen hinzuweisen. Mit der Firma Rosenberger, die im österreichischen "Pavillon" das Restaurant betreiben wird, wurde ein Pächter gefunden, der bereit war, die große logistische Herausforderung, die das Umfeld der Expo darstellt, anzunehmen, und mit seinem Konzept des offenen Marktrestaurant zum Zuschauen, Verweilen und zum Genießen der österreichischen Küche einladen wird.

Erholung vom Expo-Stress
Entspannung und Erholung von der Hektik der Weltausstellung verspricht die obere Ebene der Österreich-Präsentation, die von Eichinger oder Knechtl als stilisierte Sitz- und Lieglandschaft konzipiert wurde. Hier wird der andere Blick auf Österreich durch neue Betrachtungsformen und eindrucksvolle Bildkompositionen der Luftaufnahmen des Fotokünstlers Georg Riha realisiert - als Höhepunkt auf einer 100 m2 großen HDTV-Projektion, wo österreichische Kulturdenkmäler, Landschaften und typische Szenen aus neuen, unbekannten Perspektiven präsentiert werden. Auch auf dieser Ebene sorgen innovative Medieninstallationen - wie z.B. Hörinseln und Akustikvulkane - dafür, dass Bekanntes in ungewohnter, überraschender Form erlebt werden kann.

Kultur pur
Die Hörinseln, die eine neue Form der Literaturpräsentation darstellen, sind Teil des österreichischen Ver-anstaltungspektrum "Kultur", das im Rahmen dieser Expo realisiert wird. Auch die Gestaltung der insgesamt 150 m langen Außenfassade, die von Biennale- und Dokumentateilnehmer Peter Kogler entworfen wurde, ist Bestandteil dieses Programms, mit dem das - in einer breiten Öffentlichkeit verankerte - traditionelle Image österreichischen kulturellen Schaffens weiterentwickelt werden soll. Zahlreiche multikulturelle, grenzübergreifende Projekte leisten ebenfalls einen Beitrag dazu, Österreichs derzeitiges Bild im Ausland zu relativieren. Insgesamt dokumentieren über 200 Veranstaltungen in den Bereichen Musik, bildende Kunst und Literatur die Bandbreite und den Facettenreichtum der österreichischen Kulturszene - sowohl der vergangenen als auch der gegenwärtigen. Dabei beschränkt sich der Aktionsradius nicht auf das Expo-Gelände, vielmehr wird der gesamte Raum in und um Hannover genützt, um österreichische Kultur der interessierten Weltöffentlichkeit zu präsentieren.

17. Juni 2000: Österreich im Blickpunkt der Expo
Traditionsgemäß erhält jede an der Expo teilnehmende Nation die Möglichkeit, sich über den eigenen Ausstellungsbeitrag hinaus darzustellen und einen Tag lang das Gesamtgeschehen der Weltausstellung zu prägen. Österreichs Nationentag findet am 17. Juni statt und so wurden einige der Highlights der begleitenden Veranstaltungsprogramme zu Kultur und Wirtschaft rund um diesen Tag angesiedelt. Eine Darbietung der weltgrößten Musikkapelle auf der Expo-Plaza, literarische Interventionen im Expo-Gelände, die Ausstellungseröffnung der Sammlung Leopold in der Kestner Gesellschaft oder die Live-Übertragung der "Zauberflöte" auf den Opernplatz in Hannover seien beispielhaft für die Bandbreite des kulturellen Angebots genannt. Im Rahmen des Veranstaltungsspektrums Wirtschaft findet - neben dem schon traditionellen Empfang des Präsidenten der österreichischen Wirtschaft - bereits am Vortag eine Diskussions-Veranstaltung mit Top-Managern aus Deutschland und Österreich zum Thema "Management und Lebenskunst" statt. Die Idee der grenzübergreifenden Aktivitäten findet am Ende des 17. Juni ihren Höhepunkt, wo im Expo-Café ein österreich-slowenisches Fest veranstaltet wird - mit zeitgenössischer Literatur und Musik aus beiden Ländern und mit einer symbolischen Fahnenübergabe um Mitternacht an Slowenien, das am 18. Juni seinen Nationentag zelebriert.

Alles in allem sollte es mit Österreichs Gesamtauftritt gelingen, das Land im Hinblick auf das neue Jahrtausend - aber vielleicht auch auf die aktuelle politische Situation - in der Welt neu zu präsentieren und positionieren.

Wien, am 1. Mai 2000
Nährere Informationen zu den einzelnen Bereichen der österreichischen Ausstellung sowie zum Veranstaltungsspektrum Wirtschaft und Kultur finden Sie auf der Expo-Homepage: www.expo2000.at. Hier können Sie auch unter verschiedenen Fotos zum Herunterladen auswählen.

Rückfragen richten Sie bitte an Dr. Meta Raunig-Hass, communication matters, A-1040 Wien, Kolschitzkygasse 15/14, Telefon: 01/503 23 03, Fax: 01/503 24 13, e-mail: office@comma.at

(Ende)
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