pte20210723012 Technologie/Digitalisierung, Umwelt/Energie

Karten-Tool nutzt bizarre Namen für Rettung

Ordnance Survey unterstützt Küstenwache und Seenotrettung an den Küsten Großbritanniens


Küste: Spitznamen erleichtern die Rettung (Foto: pixabay.com, diego_torres)
Küste: Spitznamen erleichtern die Rettung (Foto: pixabay.com, diego_torres)

Southampton (pte012/23.07.2021/11:30) Ob "Crazy Mary's Hole" oder "Stinky Bay": Das neue Kartierungs-Tool von Ordnance Survey (OS) http://ordnancesurvey.co.uk weist Großbritanniens Küstenabschnitten skurrile Spitznamen zu, um die Suche nach Hilfsbedürftigen zu erleichtern. Darüber berichtet die "Daily Mail". OS ist als staatliche Kartierungsagentur verantwortlich für nationale Landvermessung und zählt zu den weltgrößten Kartenherstellern.

Schneller retten

Das Tool ist speziell für Mitarbeiter der Maritime and Coastguard Agency (MCA) http://bit.ly/36SFbzB als ein nützlicher Helfer entwickelt worden, um Rettungsbemühungen zu beschleunigen. OS hat sein Kartierungs-Tool nun um tausende von bizarren lokalen Spitznamen für Küstengebiete ergänzt, um das Aufspüren von Personen in Not zu erleichtern.

Die seltsamen Spitznamen stammen ursprünglich von Einheimischen. Jetzt finden sie sich in einer privaten Version ihres Kartierungsdienstes für MCA-Mitarbeiter. Das bedeutet, dass Mitglieder der Öffentlichkeit in ganz Großbritannien Spitznamen wie "Mary's Hole" oder "Nuncle Dicks" an MCA-Mitarbeiter während einer Notsituation weitergeben können.

Als Pilotprojekt gestartet

Auf diesem Weg kann die MCA Standorte genauer lokalisieren und ihren Rettungsteams helfen, schneller zu reagieren und mehr Leben zu retten. 2020 wurde die MCA bei über 33.000 Vorfällen an der britischen Küste um Hilfe angerufen. Das Unterfangen begann mit einem Pilotprojekt an der Südküste, hat sich aber inzwischen zu einem nationalen System entwickelt. OS hat die Spitznamen über mehrere Jahre in seine Karte eingefügt, die nicht öffentlich, sondern nur für MCA-Mitarbeiter zugänglich ist.

Weitere Spitznamen können dem Dienst hinzugefügt werden, etwa für Strände, Felsen, Wasserwege und andere Küstenregionen, aber auch für Orte im Landesinneren. So kann MCA-Personal einfach den von einem Notrufer angegebenen Ortsnamen in das Tool eingeben und erfahren, wo er sich befindet, bevor es Einsatzkräfte schickt.

Bald 500.000 Ortsnamen

OS hat ein GIF zur Verfügung gestellt, das die Anzahl der Küsten-Spitznamen anzeigt, die der Datenbank namens "FINTAN" nach dem Hochladen hinzugefügt wurden. Die MCA kann derzeit auf fast 500.000 Ortsnamen an der Küste verweisen, darunter 7.500 lokale Spitznamen und alternative Namen von Wahrzeichen entlang der Küste. Diese Namen erscheinen laut OS nur selten auf Karten oder Navigationsgeräten der Konkurrenz, wie etwa in Apple Maps oder Google Maps. OS hatte zuletzt erhoben, dass 70 Prozent der Generation Z auch klassische Landkarten lesen können (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20210707003 ).

(Ende)
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