pte20230208013 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Kaffeetrinker haben niedrigeren Blutdruck

Forscher weisen umfassende Vorteile für periphere und zentrale Arterien wissenschaftlich nach


Kaffeebohnen: Schützen vor einem zu hohen Blutdruck (Foto: pixabay.com, Alexa)
Kaffeebohnen: Schützen vor einem zu hohen Blutdruck (Foto: pixabay.com, Alexa)

Bologna (pte013/08.02.2023/10:30)

Das Trinken von Kaffee hilft dabei, einen niedrigen Blutdruck aufrechtzuerhalten. Menschen, die zwei oder drei Tassen Kaffee am Tag trinken, verfügen über einen niedrigeren Blutdruck als jene, die nur eine Tasse Kaffee oder gar keinen Kaffee konsumieren. Das gilt für den peripheren und den zentralen Aortendruck, also für den, der am nächsten beim Herzen ist, wie eine Studie der Università di Bologna und der Policlinico di Sant'Orsola zeigt. Die Untersuchung hat den Konnex zwischen Kaffeekonsum und den Parametern des peripheren und des zentralen Aortendrucks bei Italienern untersucht. Details wurden in "Nutrients" publiziert.

Nicht nur Koffein allein

Erstautor Arrigo Cicero: "Es handelt sich dabei um die erste Studie, die diesen Zusammenhang bei der italienischen Bevölkerung nachweist." Und der leitende Wissenschaftler Claudio BorghiDiese ergänzt: "Daten bestätigen die positive Auswirkung des Kaffeekonsums auf das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen." Kaffee gehört in Italien zu den beliebtesten Getränken. Laut Schätzungen sind weltweit 2020 und 2021 fast zehn Mio. Tonnen Kaffee konsumiert worden.

Cicero zufolge handelt es sich bei Koffein nur um einen von mehreren Komponenten von Kaffee und bestimmt nicht um die einzige mit einer aktiven Rolle. Positive Auswirkungen auf die Gesundheit wurden sogar bei Personen nachgewiesen, die Kaffee ohne Koffein tranken. "Wir wissen, dass Koffein den Blutdruck erhöhen kann. Andere bioaktive Bestandteile des Kaffees scheinen diese Wirkung jedoch mit einem positiven Endergebnis in Hinblick auf die Blutdruckwerte auszugleichen."

Schutz für Herz-Kreislauf

Die Forscher haben ein Sample mit 720 Männern und 783 Frauen untersucht. Dabei handelte es sich um eine Unterkohorte der "Brisighella Heart Study". Dabei wurden vor allem die zentralen Blutdruckwerte untersucht. Die Blutdruckwerte und die Gewohnheiten beim Trinken von Kaffee wurden gemeinsam mit einer Reihe von anderen klinischen Werten für jedes ausgewählte Individuum verglichen. Cicero nach waren die Ergebnisse sehr eindeutig.

"Wir haben ein fast identes Phänomen mit sehr ähnlichen Werten bei gewohnheitsmäßigen Kaffeetrinkern im Vergleich zu Menschen, die keinen Kaffee trinken, festgestellt. Tatsächlich zeigen die Daten bei Kaffeetrinkern geringere Werte beim systolischen und beim Pulsdruck sowie beim peripheren Kreislauf sowie dem zentralen Aortendruck. Alle dies bestätigt, dass das Trinken von Kaffee eine positive Auswirkung auf das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung hat", so Cicero.

(Ende)
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