pte20180925003 Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness

Fischkonsum schärft Sehsinn Ungeborener

Werdende Kinder beziehen über Mutter wertvolle, langkettige ungesättigte Fettsäuren


Fisch: wichtig für Entwicklung der Nervenzellen (Foto: pixelio.de/TiM Caspary)
Fisch: wichtig für Entwicklung der Nervenzellen (Foto: pixelio.de/TiM Caspary)

Turku (pte003/25.09.2018/06:10) Eine fischreiche Ernährung unterstützt die Hirnentwicklung sowie die Ausbildung des Sehapparats von Ungeborenen. Zu diesem Schluss kommt eine neue finnische Erhebung von Forschern der University of Turku http://utu.fi/en . Die Studienergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung und einer guten Lebensführung während der Schwangerschaft. Für die Studie wurden 56 werdende Mütter untersucht sowie Daten größerer Studien herangezogen.

Gutes Nervenzellenwachstum

Die Ernährung einer Mutter während der Schwangerschaft und das Stillen danach bieten dem Kind die Möglichkeit, langkettige ungesättigte Fettsäuren zu beziehen, die für eine optimale Hirnentwicklung äußerst wichtig sind. Diese Fettsäuren helfen bei der Ausbildung jener Nervenzellen, die für den Sehapparat, besonders für die Retina, von Bedeutung sind. Zusätzlich sind sie unverzichtbar für die Bildung von Synapsen, welche die Kommunikation zwischen Neuronen und Nervensystem übernehmen.

Für die aktuelle Studie mussten sich die werdenden Mütter an einen speziellen Ernährungsplan halten. Die Wissenschaftler haben den Gehalt an langkettigen ungesättigten Fettsäuren in der Nahrung sowie im Blutserum der Probanden und im Blutserum der Kinder im Alter von einem Monat untersucht. Am zweiten Geburtstag der Babys wurden diese mithilfe sogenannter "Pattern Reversal Visual Evoked Potentials" untersucht. Diese sensitive und nicht-invasive Methode untersucht die Funktionsweise des Sehapparats der jungen Kinder.

Vitamin D sowie E bedeutsam

Den Resultaten der Studie zufolge haben jene Babys, deren Mütter während des letzten Trimesters der Schwangerschaft drei Mal oder öfter pro Woche Fisch aßen, besser bei den Tests abgeschnitten, als die Kinder jener Mütter, die keinen Fisch oder nur bis zu zwei Portionen pro Woche Fisch zu sich nahmen. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich der häufige Fischkonsum von Schwangeren positiv auf die Entwicklung der ungeborenen Kinder auswirkt. Dies verdanken die Kinder langkettigen ungesättigten Fettsäuren sowie Nährstoffen, wie Vitamin D und Vitamin E, die ebenfalls wichtig für das Heranwachsen sind", schildert Studienleiterin Kirsi Laitinen.

(Ende)
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