pte20220128018 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Energie für Satelliten kommt nun per Laser

Kooperation zwischen Space Power und University of Surrey - Schattenperioden überwunden


All-Illustration: So sollen Satelliten künftig mit Strom versorgt werden (Bild: space-pwr.com)
All-Illustration: So sollen Satelliten künftig mit Strom versorgt werden (Bild: space-pwr.com)

Harwell/Guildford (pte018/28.01.2022/12:30)

Space Power http://space-pwr.com , ein Unternehmen, das neue Technologien für die Versorgung von Satelliten mit Strom entwickelt, holt Forscher der University of Surrey http://surrey.ac.uk an Bord. Gemeinsam arbeiten sie daran, Kleinsatelliten, die Pause machen müssen, wenn sie in den Schatten eintauchen und die Solarzellen keinen Strom mehr produzieren, kontinuierlich mit Energie zu versorgen. Statt Sonnenlicht werden die Solarmodule, sobald sie in den Schatten eintauchen, von Laserstrahlen beleuchtet, sodass sie weiter Strom erzeugen. Die Laserstrahlen sollen von größeren Satelliten abgefeuert werden, die ständig von der Sonne beschienen werden.

Effektivität der Satelliten verbessert

"Wireless Power Beaming" heißt das Verfahren, das die Effektivität von Satelliten im erdnahen Orbit verbessern soll. "Die University of Surrey hat eine lange Erfolgsbilanz in der Photonik und Weltraumforschung und verfügt über einzigartige Expertise, sowohl in Hochleistungslasern als auch in Fotovoltaik-Technologien", sagt Physiker Stephen Sweeney. Bei der Entwicklung des Projekts werden die hochspezialisierten Laserlabore und optischen Systeme genutzt, die am Department of Physics and Advanced Technology Institute der University of Surrey entwickelt wurden. Sie gelten als weltweit führend in der Entwicklung und Anwendung von Laser- und Photovoltaik-Technologien. Das erste Space-Power-Produkt wird als Plug-and-Play-System für Satellitenhersteller konzipiert.

Ohne neue Energieversorgungstechniken, die die Verfügbarkeit von kleinen Satelliten verbessern, würden mehr Satelliten benötigt, sagt Keval Dattani, Direktor bei Space Power. Dies würde die Kosten erhöhen, weil mehr Raketenstarts nötig sind, die zudem die Umwelt belasten und die Mengen an Weltraumschrott weiter wachsen lassen. Das Projekt ist Teil des mit 7,4 Mio. Pfund (8,9 Mio. Euro) dotierten nationalen SPRINT-Programms. SPRINT bietet Unternehmen bei der kommerziellen Nutzung von Weltraumdaten und -technologien Zugang zu universitärem Fachwissen und Einrichtungen.

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