pte20201007012 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

COVID-19-Betroffene fitter als Grippe-Patienten

Corona-Erkrankte laut neuer wissenschaftlicher Studie wahrscheinlicher männlich und jung


COVID-19 versus Grippe: Patienten erforscht (Foto: pixabay.com/Holger Langmaier)
COVID-19 versus Grippe: Patienten erforscht (Foto: pixabay.com/Holger Langmaier)

New York (pte012/07.10.2020/10:30) Mit COVID-19 ins Krankenhaus eingelieferte Patienten sind wahrscheinlicher männlich und jung. In den USA und Spanien hat eine Studie von Observational Health Data Sciences and Informatics (OHDSI) http://ohdsi.org im Vergleich zu stationär behandelten Grippe-Patienten zudem weniger Begleiterkrankungen und einen geringeren Medikamentenverbrauch festgestellt.

34.000 Patienten untersucht

OHDSI hat ein internationales Netzwerk aus Wissenschaftlern und Beobachtungsdatenbanken aufgebaut. Die Koordination liegt beim Department of Biomedical Informatics der Columbia University. An dieser globalen Netzwerkstudie nahmen über 34.000 COVID-19-Patienten aus drei Kontinenten teil. So sollte mehr über die Merkmale der Betroffenen herausgefunden werden, um so Unterstützung beim Treffen von Entscheidungen im Krankenhaus zu bieten. Patienten im Krankenhaus waren in den USA und Spanien eher männlich. In Südkorea waren jedoch viel häufiger Frauen betroffen.

Das Alter der Patienten war unterschiedlich. In Spanien und den USA waren die am häufigsten vertretenen Altersgruppen zwischen 60 und 75 Jahren. Personen, die aufgrund einer Grippe stationär behandelt wurden, waren typischerweise älter und wahrscheinlicher Frauen. Zahlreiche Patienten mit COVID-19 litten zusätzlich unter anderen Erkrankungen. Das Auftreten eines Bluthochdrucks reichte von 24 bis 70 Prozent. Bei Diabetes lagen diese Werte zwischen 13 und 43 Prozent und bei Asthma zwischen vier und 15 Prozent.

Weniger Begleiterkrankungen

Im Vergleich zu Patienten, die in den vergangenen Jahren aufgrund einer Grippe stationär behandelt wurden, waren die COVID-19-Patienten allgemein gesünder. COPD, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz waren bei Grippe-Patienten häufiger als bei COVID-19-Patienten. Die Forschungsergebnisse wurden in "Nature Communications" veröffentlicht.

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