Ansehen von Kunst online gut für die Psyche
Testreihe mit 240 Studienteilnehmern aufschlussreich - Verstimmungen und Sorgen gehen zurück
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Betrachten von Kunst im Web positiv für psychisches Wohlbefinden (Bild: F. Bernoully, ae.mpg.de) |
Wien/Frankfurt am Main/Nijmegen (pte029/04.05.2023/12:30)
Das Betrachten von Kunst im Internet erhöht binnen weniger Minuten das Wohlbefinden. Verstimmungen und Sorgen reduzierten sich spürbar. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Wien, des Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik und des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA). Details sind in "Computers in Human Behavior" nachzulesen.
Monet-Kunstausstellung
240 Studienteilnehmer besuchten im Rahmen der Studie online eine interaktive Monet-Kunstausstellung von Google Arts and Culture, in der Bilder von Seerosen zu sehen waren. Mittels Fragebogen gaben sie Auskunft über ihren Gemütszustand sowie darüber, wie viel Freude sie beim Betrachten empfanden und als wie sinnhaft sie dies für sich einstuften.
"Die Ergebnisse zeigen, dass Personen mit einer hohen Kunst- und Ästhetikempfänglichkeit angenehmere und für sie bedeutungsvollere Erfahrungen beim Betrachten der Bilder machten. Entsprechend größer war der Nutzen, den sie daraus ziehen konnten", erklärt Edward A. Vessel vom MPIEA, Entwickler des "Aesthetic Responsiveness Assessment"-Verfahrens.
Barrierefreier Kunstgenuss
Die Erkenntnisse sind besonders für Menschen interessant, denen ein persönlicher Besuch im Museum beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist. Darüber hinaus legt die Studie nahe, interaktive Kunstausstellungen und ähnliche Online-Angebote mit einem Bewusstsein für individuelle Unterschiede in der ästhetischen Empfänglichkeit zu gestalten.
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