Albert Schweitzers Appell gegen Atomrüstung

Gedenkfeier zum 50. Jahrestag

Bern (pts022/16.04.2007/12:00) Vor 50 Jahren rief Albert Schweitzer die Welt zur Abrüstung der Atomwaffen auf. Am 22. April 2007 findet in der Heiliggeistkirche in Bern eine Gedenkfeier für den noch heute aktuellen "Appell an die Menschheit" statt.

Am 23. April 1957, also vor 50 Jahren, hat sich Albert Schweitzer in seinem berühmt gewordenen "Appell an die Menschheit" an die Öffentlichkeit gewandt. Über 140 Radiostationen trugen damals seinen Appell gegen die Wettrüstung in die Welt hinaus. Was vor 50 Jahren Gültigkeit hatte, hat wenig an Aktualität verloren: Die nukleare Dimension ist ein fester Bestandteil der sicherheitspolitischen Diskussion. Grund genug für den Schweizer Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene, der eindringlichen Worte anlässlich einer Feier am 22. April 2007 in der Heiliggeistkirche in Bern zu gedenken.

Die Geschichte von Albert Schweitzers Aufruf begann damit, dass er nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit Besorgnis verfolgte, wie sich die Gegensätze zwischen Ost und West verschärften und schliesslich zu Teilungen und Blockbildungen führten. Eine zentrale Rolle im Kampf um die Weltmacht spielten die Massenvernichtungswaffen.

In seinem Appell verlangte Albert Schweitzer 1957 die Schonung und den Schutz der Zivilbevölkerung im modernen Krieg und namentlich das Verbot von Waffen, deren schädliche Wirkung sich der Kontrolle im Raum und in der Zeit entziehen. Mindestens vorübergehend zeigte der Aufruf Wirkung: Am 31. Oktober 1958 stoppten die Grossmächte ihre Atomtests.

Die Gedenkfeier für Albert Schweitzers Aufruf findet am Sonntag, 22. April 2007, um 16.00 Uhr in der Heiliggeistkirche in Bern statt. Nach einer Einleitung von Pfarrer Hans Zoss wird Albert Schweitzers "Appell an die Menschheit" verlesen. Musikalisch umrahmt wird die Gedenkfeier durch die Klänge des Jugendsymphonieorchesters des Konservatoriums Bern.

Ebenfalls zum 50. Jahrestag des Appells erscheint "Ehrfurcht vor dem Leben und Weltverantwortung - Albert Schweitzers Appelle gegen die Atomrüstung" von Christian Jenssen, Berlin, aus der Reihe der Günsbacherhefte.

Der Schweizer Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene pflegt und wahrt seit 1949 das geistige Erbe Albert Schweitzers und unterstützt sein Spital in Lambarene (Gabun). Dort wird im Sinne Schweitzers möglichst vielen, auch mittellosen Menschen den Zugang zu medizinischer Hilfe ermöglicht. Der Hilfsverein sorgt für einen geordneten Spitalbetrieb, unterstützt die Ausbildung von Fachleuten in Medizin und Pflege, insbesondere auch in präventiver Medizin und fördert die Forschung zur Bekämpfung von Tropenkrankheiten wie Malaria.

Kontakt und weitere Informationen:

Schweizer Hilfsverein für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene
Herr Daniel Stoffel
Tel. 079 300 81 43
d.stoffel@stoffel-md.ch
http://www.schweitzer.org und
http://www.schweitzer.org/german/hilfs/asdhich.htm

Aussender:	asm im Auftrag des Schweizer Hilfsvereines für das Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene
Ansprechpartner:	Dominique Naef
Tel.:	+41 43 388 31 41
E-Mail:	dominique.naef@asm-cc.ch