pta20230906005
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt

Zumtobel Group AG: Zumtobel Group erzielt im ersten Quartal eine EBIT-Marge von 5% trotz Umsatzrückgangs

Dornbirn (pta005/06.09.2023/07:30 UTC+2)

  • Umsatzerlöse sinken um 9 % auf 285,6 Mio. EUR (währungsbereinigt um 7,6 %)
  • Operatives Ergebnis (EBIT) von 14,5 Mio. EUR (Vorjahr: 19 Mio. EUR)
  • EBIT-Marge mit 5,1 % nur leicht unter Vorjahr (6,1 %)
  • Unternehmensgewinn von 9,8 Mio. EUR (Vorjahr: 10,9 Mio. EUR)
  • Umsatzprognose angepasst, EBIT-Marge bestätigt

Wie bereits am 22. August 2023 veröffentlicht, verzeichnete die Zumtobel Group in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatzrückgang von 9 % auf 285,6 Mio. EUR. Grund dafür sind vor allem die im Vergleich zum starken Vorjahresquartal um rund 25 % niedrigeren Umsatzerlöse im Components Segment sowie negative Währungseffekte, währungsbereinigt beläuft sich der Umsatzrückgang auf 7,6 %. Vor diesem Hintergrund fiel auch das operative Ergebnis (EBIT) mit 14,5 Mio. EUR nach 19,0 Mio. EUR im Vorjahr geringer aus. Die EBIT-Marge lag mit 5,1 % nur leicht unter dem Vorjahresquartal (6,1 %). Der Unternehmensgewinn beläuft sich auf 9,8 Mio. EUR nach 10,9 Mio. EUR im Vorjahr.

"Der massive Umsatzeinbruch im Components Segment um über 26 Mio. Euro kam für uns unerwartet. Ein Ende der Marktschwäche in diesem Bereich ist noch nicht abzusehen, denn die Lager der Kunden sind weiter gut gefüllt", so Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group. Daher habe das Unternehmen die Umsatzprognose am 22. August angepasst.

Im Lighting Segment sank der Umsatz im ersten Quartal 2023/24 nur marginal um 1 % auf 224,1 Mio. EUR. Ein leicht rückläufiges Absatzvolumen und die negative Wechselkursentwicklung hat dieser Geschäftsbereich zum Großteil durch Geschäft in ertragsstarken Regionen kompensieren können. Mangels Nachfrage musste hingegen das Components Segment einen Umsatzrückgang von 25,4 % auf 77,0 Mio. EUR hinnehmen, im starken Vorjahresquartal hatte dieser Geschäftsbereich noch ein Umsatzplus von 12 % erzielt. In diesem Geschäftsbereich werden Aufträge sehr kurzfristig vergeben, entsprechend schwer planbar ist die Umsatzentwicklung.

In der für die Zumtobel Group besonders relevanten Region D/A/CH verzeichnete die Schweiz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den größten Umsatzzuwachs. Auch in Österreich konnte das Unternehmen ungeachtet des bereits guten Vorjahresquartals die Umsatzerlöse erneut steigern, wohingegen die Umsätze in Deutschland gegenüber dem Vorjahr nachgaben. Mit Ausnahme einer sehr erfreulichen Entwicklung in den Benelux-Ländern waren die Umsätze im restlichen Europa rückläufig, das gilt vor allem für den spanischen Markt. Auch in der Region Asien & Pazifik verzeichnete die Zumtobel Group deutliche Umsatzrückgänge, allen voran China und Australien. Der Umsatz in der Region Amerika & MEA hingegen sank im Vergleich zur Vorjahresperiode nur leicht.

Ein differenziertes Bild ergibt sich bei der Kostenentwicklung: Gesunkenen Material- und Transportkosten standen höhere Aufwendungen für Personal- und Garantiekosten gegenüber. Besonders aufgrund des höheren Umsatzes in margenstarken Regionen stieg die Bruttoergebnismarge trotz rückläufigem Umsatz auf 35,9 % (Q1 2022/23: 33,5 %). Indes stiegen auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten (inkl. Forschung) um 2,0 Mio. EUR auf
–88,0 Mio. EUR (Q1 2022/23: –86,0 Mio. EUR). Haupttreiber waren hier kollektivvertragliche Personalkostenerhöhungen und Bonifikationen.

Vor diesem Hintergrund sank das operative Ergebnis (EBIT) von 19,0 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 14,5 Mio. EUR. Dabei belief sich die EBIT-Marge auf 5,1 % (Q1 2022/23: 6,1 %). Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug im Berichtszeitraum 11,0 Mio. EUR nach 13,9 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Das Periodenergebnis und somit der Gewinn des Unternehmens beträgt 9,8 Mio. EUR nach 10,9 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Für die Aktionäre der Zumtobel Group resultiert daraus ein Ergebnis je Aktie von 0,23 EUR nach zuvor 0,25 EUR.

Weiterhin solide Bilanzstruktur
Zum 31. Juli 2023 betrug die Bilanzsumme der Zumtobel Group 995,0 Mio. EUR und ist damit nahezu unverändert zum letzten Bilanzstichtag 30. April 2023 (1.002,4 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote hat sich auf 43,2 % (Vorjahr: 42,1 %) leicht verbessert. Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag 30. April 2023 um 8,5 Mio. EUR auf 430,2 Mio. EUR. Die Nettoverbindlichkeiten erhöhten sich zum 31. Juli 2023 auf 98,2 Mio. EUR (30. April 2023: 86,9 Mio. EUR). Die Zumtobel Group verfügt somit weiterhin über eine stabile und solide Bilanzstruktur.

Angepasste Prognose: Umsatzrückgang bei unveränderten Erwartungen an die Margenentwicklung
Aufgrund der fehlenden Dynamik im Komponentengeschäft sowie des angespannten wirtschaftlichen Umfeldes erwartet der Vorstand der Zumtobel Group im Geschäftsjahr 2023/24 einen Rückgang der Umsatzerlöse im einstelligen mittleren Prozentbereich (bisher: Umsatzwachstum zwischen 1 % bis 4 %). Die erwartete EBIT-Marge von 3 % bis 6 % für das Geschäftsjahr 2023/24 wird bestätigt. Voraussetzung dafür ist, dass es zu keiner weiteren wirtschaftlichen Verschlechterung kommt.

(Ende)

Aussender: Zumtobel Group AG
Höchster Straße 8
6850 Dornbirn
Österreich
Ansprechpartner: Eric Schmiedchen
Tel.: +43 5572 509 1125
E-Mail: eric.schmiedchen@zumtobelgroup.com
Website: z.lighting
ISIN(s): AT0000837307 (Aktie)
Börse(n): Wiener Börse (Amtlicher Handel)
|