pte20220831002 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

"AquaApp": Taucher kommunizieren volldigital

Software von Forschern der University of Washington mit Handys und Smartwatches kompatibel


"AquaApp": Zwei Taucher kommunizieren mit Smartphone-Hilfe (Foto: washington.edu)

Seattle (pte002/31.08.2022/06:05)

Forscher der University of Washington http://washington.edu haben mit "AquaApp" die erste mobile Anwendung für akustische Kommunikation und Vernetzung unter Wasser entwickelt, die sich unter anderem mit Smartphones und Smartwatches nutzen lässt. Die AquaApp-Benutzeroberfläche ermöglicht die Auswahl von 240 voreingestellten Nachrichten aus einer Liste, die den von professionellen Tauchern verwendeten Handzeichen entsprechen. Die 20 am häufigsten Signale werden für einen einfachen Zugriff prominent angezeigt.

Notrufe reichen 100 Meter weit

Benutzer können Nachrichten auch nach acht Kategorien filtern, darunter Richtungsanzeiger, Umgebungsfaktoren und Gerätestatus. Die Nachrichten werden ähnlich wie Morsezeichen kodiert und als akustische Signale versandt. Die Empfänger-Smartphones übersetzen sie in Klarschrift. Der Algorithmus ist so ausgelegt, dass er Fremdgeräusche, etwa von Schiffen, ausblendet. Das Team hat das AquaApp-System an sechs Standorten mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Wasserbedingungen und Aktivitätsniveaus getestet, etwa in ruhigem Wasser unter einer Brücke, in einem beliebten Uferpark mit starken Strömungen, neben dem Angeldock eines belebten Sees und in einer Bucht mit starken Wellen.

Die Wissenschaftler haben die Leistung ihrer App bei Entfernungen von bis zu 113 Metern und Tiefen von bis zu zwölf Metern untersucht. "Basierend auf unseren Experimenten sind bis zu 30 Meter die ideale Reichweite für das Senden und Empfangen von Nachrichten unter Wasser und 100 Meter für die Übertragung von Notrufen. Das sollte für die meisten Freizeit- und Berufsszenarien ausreichen", sagt Justin Chen, Doktorand und einer der Entwickler der University of Washington.



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