pta20220120043
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

FORIS AG: Prozessfinanzierung bereitet FORIS AG deutlich negatives Konzernergebnis

Bonn (pta043/20.01.2022/20:55 UTC+1)

Bonn | 20. Januar 2022 - Der Vorstand der FORIS AG geht für das Geschäftsjahr 2021 von einem deutlich negativen Konzernergebnis aus. Nach den vorläufigen und noch nicht vom Abschlussprüfer geprüften Zahlen wird für das Geschäftsjahr 2021 ein negatives Periodenergebnis von rd. 1,8 Millionen EUR (Konzern-EBIT) erwartet.

Bereits bei Veröffentlichung der Halbjahreszahlen wurde auf das zu diesem Zeitpunkt negative Halbjahresergebnis in Höhe von rund 0,7 Millionen EUR aufgrund der erneut niedrigen Erlöse aus der Prozessfinanzierung als Folge von pandemiebedingt weiterhin anhaltenden Verzögerungen in vielen finanzierten Verfahren hingewiesen. Dieser Verzögerungstrend hat sich in der zweiten Hälfte fortgesetzt. Hinzu kommt ein unerwarteter Prozessausgang zum Jahreswechsel in einem finanzierten, im Ausland betriebenen, größeren Schiedsverfahren, welcher sich nach vorläufiger Einschätzung mit ca. 1,1 Millionen EUR negativ auf das Konzernergebnis auswirken dürfte, sowie ein Wertberichtigungsbedarf um insgesamt ca. 0,4 Millionen EUR auf nunmehr einen Restbuchwert von 0,2 Millionen EUR betreffend den Geschäftsbereich GO AHEAD. Dieser steht in Zusammenhang mit dem fortgesetzten, Brexit-bedingten Rückgang des Bestands an betreuten englischen Limiteds.

Zwar sind die Erlöse aus der Prozessfinanzierung mit rund 2,1 Millionen EUR im Vergleich zum Vorjahr um ca. 0,6 Millionen EUR angestiegen, sie bleiben aber dennoch in Anbetracht des insgesamt in Finanzierung befindlichen Optionsvolumens deutlich hinter den Erwartungen.

Ungeachtet dessen verzeichnete die Prozessfinanzierung im zweiten Corona-Jahr mit 29 neu in Finanzierung genommenen Fällen (Vorjahr: 30) jedoch eine weiterhin gute Portfolio-Entwicklung. Per 31.12.2021 belief sich das in Finanzierung befindliche Optionsvolumen, welches das zukünftige Erlöspotential widerspiegelt, auf 67,8 Millionen EUR. Zudem konnte der Geschäftsbereich Vorratsgesellschaften im Jahr 2021 zum dritten Mal in Folge ein Rekordjahr bei der Anzahl der verkauften Gesellschaften aufweisen. Gegenüber dem bereits sehr starken Geschäftsjahr 2020 konnten die verkauften Stückzahlen um 18 % gesteigert werden.

Alle vorgenannten Zahlen sind vorläufiger und noch nicht vom Abschlussprüfer geprüfter Natur, da die Finalisierung des Jahresabschlusses und dessen Überprüfung durch die Abschlussprüfer noch ausstehend ist.

Bonn, 20. Januar 2022

Der Vorstand

(Ende)

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