pta20210310037
Veröffentlichung von Insiderinformationen gemäß Artikel 17 MAR

FORIS AG: FORIS AG erwartet u.a. aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen negatives Konzernergebnis für das COVID-Jahr 2020

Bonn (pta037/10.03.2021/18:50 UTC+1) FORIS AG erwartet u.a. aufgrund von außerplanmäßigen Abschreibungen negatives Konzernergebnis für das COVID-Jahr 2020

Bonn. Der Vorstand der FORIS AG hat heute den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 den Wirtschaftsprüfern zur abschließenden Prüfung vorgelegt. Der Vorstand geht nicht davon aus, dass diese Prüfung zu signifikanten Änderungen der jetzt vorliegenden Zahlen führen wird. Nach den bislang noch nicht abschließend geprüften Zahlen wird es für das Geschäftsjahr zu einem negativen Periodenergebnis von ca. 1,4 MEUR (Konzern-EBIT) geben. Wesentliche Ursache für dieses Ergebnis sind außerplanmäßige Abschreibungen im Geschäftsbereich Go Ahead in Höhe von ca. 923 TEUR.
Im Geschäftsbereich Go Ahead, der den Verkauf und die Verwaltung englischer und irischer Limiteds betreut, hat eine in den vergangenen Wochen durchgeführte Werthaltigkeitsprüfung ergeben, dass der bilanzielle Firmenwert, um ca. 923 TEUR auf dann ca. 550 TEUR zu verringern ist. Zu dieser Einschätzung des Vorstands liegt seit dem heutigen Tag auch eine bestätigende Einschätzung des Wirtschaftsprüfers vor. Bedingt durch den zum 31.12.2020 vollzogenen BREXIT und die damit einhergehenden rechtlichen Änderungen für Gesellschaften in der Rechtsform einer englischen Limited mit Verwaltungssitz in Deutschland, geht die FORIS von einem zu erwartenden erheblichen Rückgang der im Bestand befindlichen Betreuungsverträge für englische Limiteds in den nächsten Jahren aus. Die Prognose ist so signifikant, dass der nun vorgenommene Impairment auf den Firmenwert notwendig wurde.
Der Geschäftsbereich Prozessfinanzierung verzeichnete demgegenüber auch unter den besonderen, herausfordernden Bedingungen durch die COVID 19-Pandemie im letzten Geschäftsjahr mit 30 neu in Finanzierung genommenen Fällen (Vorjahr: 36) mit einem Optionsvolumen von 28,0 MEUR (Vorjahr: 21,1 MEUR) erneut ein signifikantes Volumenwachstum. Durch die pandemiebedingten Verzögerungen beim Abschluss von Gerichtsverfahren wurden allerdings im Geschäftsjahr 2020 jedoch weniger Fälle als erwartet abgeschlossen, was sich im Vergleich zum Vorjahr in einem um ca. 2,4 MEUR reduzierten Umsatz, gleichzeitig aber auch in einem zum Jahresabschluss deutlich angestiegenen, finanzierten Optionsvolumen auf eine Höhe von nunmehr 72,3 MEUR widerspiegelt. Trotz des temporären Umsatzrückgangs im Covid-Jahr 2020 bleibt die FORIS AG daher zuversichtlich, in Hinblick auf die Prozessfinanzierung und die daraus resultierenden mittel- und langfristigen Ertragschancen hervorragend aufgestellt zu sein.

Bonn, 10. März 2021
Der Vorstand

(Ende)

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