pte20210222031 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Autonomer Essenslieferant stellt virenfrei zu

"FoodBot" liefert Speisen und Lebensmittel auf dem Campus der Nanyang Technological University


Whiz-Mobility-Mitarbeiter und drei ihrer neuen Essensroboter (Foto: ntu.edu.sg)
Whiz-Mobility-Mitarbeiter und drei ihrer neuen Essensroboter (Foto: ntu.edu.sg)

Singapur (pte031/22.02.2021/11:30)

Wer auf dem Campus der Nanyang Technological University, Singapore https://www.ntu.edu.sg (NTU Singapore) lehrt, forscht oder studiert und plötzlich Hunger bekommt, greift zum Telefon und bestellt sich was. Außerdem muss er den Ort nennen, an dem er die Ware in Empfang nehmen will. Wenig später meldet sich der „Pizzabote". Der hat allerdings nicht wie üblich zwei Beine, sondern vier Räder. Automatisch hat er den Weg von der zentralen Kantine zum Ziel gefunden. Der Hungrige kann jetzt sein Mittag- oder Abendessen oder andere Lebensmittel entnehmen, total hygienisch, weil der FoodBot, wie die Entwickler ihn nennen, anders als menschliche Boten keine Corona-Viren verbreiten kann. 

 

[b]Flotte umfasst jetzt fünf Fahrzeuge[/b]

 

Entwickelt hat das Fahrzeug, das bis zu 50 Kilogramm transportieren kann, Whiz Mobility, einem Start-up, das Studenten der NTU gegründet haben. Der Prototyp wurde noch in NTU-eigenen Räumen entwickelt. Mittlerweile ist das Jungunternehmen in Erwartung weiterer Aufträge in einen Innovationspark umgezogen, der an den Campus anschließt. Dort bauten die Studenten bisher vier weitere Lieferfahrzeuge.

 

[b]Im Notfall greift die Zentrale ein[/b]

 

Der FoodBot fährt mit einer Geschwindigkeit von fünf Kilometern pro Stunde, ist also so schnell wie ein Fußgänger. Sensoren und eine Kamera sorgen dafür, dass das Fahrzeug mit keinem Hindernis kollidiert und dass es seinen Weg findet, ohne dass jemand eingreifen muss. Die Route wird vor dem Start festgelegt. So klappert er alle Stationen ab, an denen hungrige Mäuler zu stopfen sind. Eine Kamera, die an einem kleinen Mast montiert ist, zeichnet die Fahrt auf. In der Zentrale werden die Bilder empfangen. Die dort tätigen Operateure können das Fahrzeug stoppen, wenn es eine gefährliche Situation gibt. Bisher mussten sie allerdings noch nicht eingreifen.

 

[b]Komplette Eigenentwicklung[/b]

 

Das Fahrzeug ist komplett von den studentischen Whiz-Mobility-Mitarbeitern gebaut worden, darunter die Leiterplatten für die komplexe Elektronik, die das Fahrzeug sicher navigiert. Sie entwickelten auch die Algorithmen, die es dem FoodBot ermöglichen, sich in Fußgänger und andere Fahrzeuge gewissermaßen hineinzuversetzen und vorherzuahnen, wie sie sich im nächsten Augenblick bewegen. Einige Komponenten stellten die Studenten per 3D-Druck her. 



(Ende)
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