pte20210127033 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

64 Prozent der Menschen für mehr Klimaschutz

Studie des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen wertet Daten aus 50 Ländern aus


Erde: mehr Klimaschutz dringend notwendig (Foto: pixabay.com, Wikilmages)
Erde: mehr Klimaschutz dringend notwendig (Foto: pixabay.com, Wikilmages)

New York (pte033/27.01.2021/12:30)

Die Menschen wünschen sich häufig eine Klimapolitik, die über den derzeitigen Stand hinausgeht. Zu diesem Ergebnis ist die Peoples' Climate Vote, die weltweit bisher größte Umfrage zur öffentlichen Meinung zum Klimawandel gekommen. Durchgeführt wurde die Umfrage vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) https://www.undp.org in Zusammenarbeit mit der University of Oxford. https://www.ox.ac.uk Die Teilnehner wurden gefragt, ob es sich beim Klimawandel um einen globalen Notfall handle. Zusätzlich wurde abgefragt, ob sie 18 entscheidende Bereiche der Klimapolitik in sechs Handlungsbereichen unterstützten: Wirtschaft, Energie, Transport, Lebensmittel und Landwirtschaft, Natur und den Schutz der Menschen. An der Umfrage nahmen Menschen aus 50 Ländern teil und damit fast die Hälfte der Weltbevölkerung. Zusätzlich wurde mehr als eine halbe Million junger Menschen unter 18 Jahren befragt. 

In acht von den zehn Ländern mit den höchsten Emissionen aus dem Energiesektor, trat eine Mehrheit für mehr erneuerbare Energien ein. In vier von den fünf Ländern mit den höchsten Emissionen aus Landnutzungsänderungen und ausreichend Daten zu politischen Präferenzen, gab es eine überwiegende Unterstützung für die Erhaltung von Wäldern und Land. In neun von den zehn Ländern mit der am stärksten verstädterten Bevölkerung traten die Studienteilnehmer für einen stärkeren Einsatz von Elektroautos, Bussen oder Fahrrädern ein. 

[b]Den Menschen eine Stimme geben[/b]´

UNDP-Leiter Achim Steiner betonte, dass die Ergebnisse dieser Umfrage eindeutig zeigten, dass ein dringliches Handeln beim Klima weltweit eine breite Unterstützung bei den Menschen hat. Diese Zustimmung reiche über Nationalitäten, Alter, Geschlecht und Bildungsgrad. Die Umfrage zeige auch, wie sich die Menschen von den Entscheidungsträgern eine Veränderung wünschen. Damit hätten die Menschen im Umgang mit dem Klimawandel auch eine Stimme. 

Strategien verfügten über eine breite Unterstützung. Mit 54 Prozent sprachen sich die meisten Teilnehmer für die Erhaltung von Wäldern und Land aus. 53 Prozent wünschten sich mehr Solar- und Windenergie sowie erneuerbare Energien. 52 Prozent stimmten für die Einführung von klimafreundlichen Anbauverfahren. Immerhin 50 Prozent war für mehr Investitionen in Green Business und Jobs in diesem Bereich aus. 

[b]Bildungsniveau entscheidend[/b]

Die Umfrage zeigt auch einen direkten Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau einer Person und ihrem Wunsch nach Klimaschutz. In allen Ländern gab es eine besonders hohe Anerkennung der Klimaproblematik bei jenen, die eine Universität oder ein College besucht haben. Diese Zustimmung reichte von einkommensärmeren Ländern wie Bhutan mit 82 Prozent oder der Demokratischen Republik Kong omit 82 Prozent bis hin zu reichen Ländern wie Frankreich mit 87 Prozent und Japan mit 82 Prozent. 

[b]Umfrage über Gaming-Netzwerke[/b]

Die innovative Umfrage wurde über mobile Gaming-Netzwerke verbreitet. Ziel war es jene Personengruppen zu erreichen, die normalerweise nur schwer zu erreichen sind wie Jungendliche unter 18 Jahren. Umfragexperten der University of Oxford gewichteten das große Sample, um es bei Alter, Geschlecht und Bildung für die jeweiligen Länder repräsentativ zu machen. Die Fehlermargen lagen bei plus minus 2 Prozent. Laut Stephen Fisher von der University of Oxford habe diese Studie gezeigt, dass mobile Gaming-Netzwerke nicht nur sehr viele Menschen erreichen können, sie können auch verschiedene Arten von Menschen in unterschiedlichen Ländern einbinden. 

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