pte20190708021 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Smartphone-Sucht macht sexuell freizügiger

Verbindung zwischen exzessivem Handy-Konsum und mehr Sexualpartnern


Smartphone: Sucht macht unglücklich (Foto: pixabay.com/JESHOOTS-com)
Smartphone: Sucht macht unglücklich (Foto: pixabay.com/JESHOOTS-com)

Cambridge/Chicago/Minneapolis (pte021/08.07.2019/12:30) Exzessive Smartphone-Nutzer sind promiskuitiver. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die von Forschern der University of Cambridge https://cam.ac.uk , Kollegen der University of Chicago https://uchicago.edu sowie Wissenschaftlern der University of Minnesota https://twin-cities.umn.edu durchgeführt worden ist. Die Forscher haben zusätzlich einen Hang zu Impulsivität und einer geringeren geistigen Gesundheit bei intensiven Usern festgestellt.

Höherer Alkoholkonsum

Befragt wurden 3.425 US-amerikanische Studenten. Inhaltlich drehte sich die Erhebung um den Smartphone-Gebrauch, die mentale Gesundheit und andere Aspekte des persönlichen Lebens. Den Ergebnissen der Studie zufolge nutzt einer von fünf Studierenden das Smartphone zu exzessiv. Hier ist auch die Zahl der Sexualpartner höher. Des Weiteren haben jene Befragte schlechtere Noten sowie einen Hang zu Alkoholkonsum und psychischen Problemen.

Von der exzessiven Smartphone-Nutzung waren vor allem Frauen und jüngere Studienteilnehmer betroffen. Von den Usern mit übermäßigem Handy-Konsum gaben 38 Prozent an, im vergangenen Jahr zwei oder mehr Geschlechtspartner gehabt zu haben. Bei sieben Prozent waren es sogar sechs oder mehr Sexualpartner. Bei den weniger Smartphone-abhängigen Nutzern waren es 27 Prozent, die zwei oder mehr Geschlechtspartner hatten. Nur drei Prozent sind mit sechs oder mehr Personen intim geworden.

Psychische Probleme

"Smartphones können als sozialer Weg für sexuellen Kontakt fungieren, sei es durch nachhaltige Partnerschaften oder beiläufigeren Sex", schreiben die Studienautoren in ihrem Paper. Ein abenteuerlicheres Sexualleben schien diese Studenten jedoch nicht glücklicher zu machen, da sie auch von starkem Alkoholkonsum, Angst, schlechtem Selbstwertgefühl und anderen psychischen Problemen berichteten.

(Ende)
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