pte20180622016 Medizin/Wellness, Umwelt/Energie

Feigenkaktusabfälle fördern Gesundheit natürlich

Innovatives Verfahren schützt in Kladodien enthaltene Antioxidantien


Feigenkakteen: Getrocknete Sprossen sind wertvoll (Peter Smola, pixelio.de)
Feigenkakteen: Getrocknete Sprossen sind wertvoll (Peter Smola, pixelio.de)

Catania (pte016/22.06.2018/11:30) Feigenkakteen liefern neben der vitamin- und nährstoffreichen Kaktusfeige hochwertige Kladodien, die durch ein spezielles Trocknungsverfahren zu einem für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie interessanten Naturstoff werden. Zu diesem Schluss kommen Forscher des zum Nationalen Forschungsrats CNR gehörenden Istituto per lo Studio dei Nanomateriali http://www.ism.cnr.it .

Wertvolle Carotinoide

"Die ohne die Einwirkung von Sonnenlicht getrockneten Sprossen behalten nicht nur ihre natürliche grüne Farbe, sondern enthalten auch wertvolle Carotinoide", erklärt Projektleiter Mario Pagliaro. Diese fettlöslichen Pigmente, darunter vor allem Carotin und Lutein, sind wegen ihrer antioxidativen und antikanzerogen Wirkung geschätzt. Bei dem in Pulverform angebotenen Nopal stellen sie eine wertvolle Ergänzung zu den darin enthaltenen Nährstoffen und Mineralien dar.

"Der Hauptgrund für die gesundheitsfördernden Eigenschaften des Nopal liegt in der Erhaltung dieser Carotinoide, die im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren nicht durch die Sonneneinstrahlung zerstört werden", sagt Pagliaro. Bei dem schonenden Verfahren ist zudem die Trockungstemperatur um 20 Grad Celsius niedriger. Das Gleiche gilt für die Luftfeuchtigkeit, die bei der natürlichen Trocknung durch die einströmende Außenluft deutlich geringer ausfallt.

Viel Potenzial in Sizilien

Sizilien allein beheimatet 90 Prozent der europäischen Feigenkaktusproduktion. Der Schwerpunkt liegt im Einzugsgebiet von San Cono, wo eine Anbaufläche von 2.500 Hektar bewirtschaftet wird. Dort fallen jährlich 90.000 Tonnen an Abfallprodukten zur Weiterverarbeitung an. Industrieller Partner ist der sizilianische Jungunternehmer Vincenzo Morreale, der das regionale Forschungsprojekt "Opuntia Biotech" betreut.

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