pte20180604013 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Schwebende Regenschirm-Drohne hält User trocken

Neues Hightech-Gerät passt Flughöhe an genaue Position des Kopfes an


"Free Parasol": schützt vor Sonnenstrahlen und Regen (Foto: it-service.co.jp)

Tokio/Graz (pte013/04.06.2018/11:30) Regenschirme könnten dank der Technologie "Free Parasol" bald im Schrank verstauben - dank einer ungewöhnlichen Kombination mit einer Drohne. Diese ist vom japanischen Unternehmen Asahi Power Service http://bit.ly/2JbXGS0 entwickelt worden und detektiert den Kopf einer Person, um sich der Höhe genau anzupassen. Der Hightech-Schirm, der auch vor Sonnenstrahlen schützen soll, wiegt rund fünf Kilogramm und ist bei voller Ladung etwa 20 Minuten einsetzbar.

Nicht der erste Ansatz

"Vergangenes Jahr wurde eine Phantom 4 vom Unternehmen DJI mit einem Regenschirm ausgestattet und zum Kauf angeboten. Diese ist, wie es scheint, aktuell nicht mehr verfügbar", fasst Mathias Brandstötter von ROBOTICS - Institut für Robotik und Mechatronik der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft http://joanneum.at gegenüber pressetext zusammen. "Ich schätze die Alltagstauglichkeit einer beschirmten Drohne für den Privatbereich als ausgesprochen gering ein", schildert der Experte. Eine alternative Nutzung zur Beobachtung und zum Schutz nicht menschlicher, dynamischer Objekte sei allenfalls denkbar.

Der Prototyp der Drohne hat einen Durchmesser von 150 Zentimetern. Der Preis wird aktuellen Schätzungen zufolge bei 30.000 Yen (rund 234 Euro) liegen. Mithilfe einer Software, die auf Künstlicher Intelligenz basiert, ermittelt der Free Parasol die Position des Kopfes, um sich an regnerischen sowie sonnigen Tagen darüber bewegen zu können.

Längere Anwendung als Ziel

Bei seiner Markteinführung planen die Entwickler das Gewicht von fünf Kilogramm auf ein Kilogramm zu reduzieren und die Flugzeit von 20 Minuten auf eine Stunde zu erhöhen. Die Forscher arbeiten ebenfalls an der Wasserresistenz, damit der Schirm seine Funktionskraft auch bei Regen nicht einbüßt. Die serielle Produktion wird bis 2019 angestrebt. Der derzeitige Gesetzeslage stellt eine weitere Problematik dar, weil sie die Nutzung von Drohnen auf privatem Gelände beschränkt. Zudem ist in Österreich eine Betriebsbewilligung erforderlich.



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